[Greentech] Schallminderung Windpark-Betreiber testen neue Verfahren zur Schallminderung auf See

Zum Schutz von Meeressäugern sollen beim Bau neuer Windparks auf hoher See schallmindernde Verfahren zur Anwendung kommen. Erste Tests werden ab August von acht Errichtern und Betreibern von Offshore-Parks am sogenannten Brodtener Pfahl vor der Ostseeküste von Travemünde geplant, wie die Stiftung Offshore Windenergie am Dienstag mitteilte.

Für den Zeitraum von acht Monaten sollen fünf unterschiedliche Verfahren erprobt werden, mit denen der beim Rammen von Pfeilern entstehende Lärm gemindert wird. Die Partner investieren dafür 3,9 Millionen Euro. Darüber hinaus sollen Fördermittel beim Bundesumweltministerium beantragt werden.

Erst vor einer Woche hatten in Stralsund Meeresforscher und Aktivisten der Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere schonende Verfahren beim Bau der Windparks in Nord- und Ostsee gefordert. Nach ihrer Ansicht ist vor allem der Ostsee-Schweinswal von dem Lärm bedroht.

In den nächsten Jahren sollen vor der deutschen Küste 30 Windparks entstehen. Weitere Projekte befinden sich in der Genehmigungsphase.


per/dapd / Foto: Offshore Windpark Baltic 1 / Enbw/