Photovoltaik-Riese Phoenix Solar enttäuscht im 3. Quartal Das Photovoltaik-Unternehmen Phoenix Solar hat im dritten Quartal trotz eines starken Auslandsgeschäfts die Erwartungen von EXperten enttäuscht. In den drei Monaten von Juli bis September steigerte Phoenix Solar den Umsatz um 6,2 Prozent auf 95,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Sulzemoos bei München am Mittwoch berichtete. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 3,0 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 4,3 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente Phoenix 2,3 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 1,0).

Die von dpa-AFX befragten Analysten hatten bei allen Kennziffern etwas mehr erwartet, beim Umsatz waren sie im Schnitt sogar von 118 Millionen Euro ausgegangen – die Spanne der Schätzungen war allerdings sehr breit gewesen. Pheonix Solar betonte, dass die Nachfrage im Inland in den Sommermonaten nach der Absenkung der Einspeisevergütung im Juli stark zurückgegangen sei. Die Auslandsgesellschaften konnten indes im dritten Quartal ihr Geschäft ausbauen.

Der Auftragsbestand lag per Ende September bei 271,2 Millionen Euro, der Großteil davon im Kraftwerksbereich, die Aufträge aus dem Handelsgeschäft lagen entsprechend dahinter. Dort zieht die Nachfrage laut Phoenix seit September wieder an. Dies hatte das Unternehmen angesichts der zu Jahresbeginn bevorstehenden erneuten Förderkürzung in Deutschland bereits erwartet. Trotzdem dämpft das Unternehmen zu hohe Erwartungen: „Wir gehen von einem starken Jahresendgeschäft aus, das aber die Spitzenwerte des zweiten Quartals nicht erreichen wird“, sagte Andreas Hänel. Das zweiten Quartal war mit einem Umsatz von 284 Millionen Euro das beste in der Firmengeschichte gewesen.

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