Phoenix Solar gewinn

Das Photovoltaik-Unternehmen Phoenix Solar hat im zweiten Quartal erneut von der starken Nachfrage nach Solaranlagen profitiert. Hohe Investitionen in Deutschland sowie ein anziehendes Geschäft im europäischen Ausland bescherten dem Unternehmen aus Sulzemoos bei München das beste Quartal seit Gründung. Die Prognose ließ das Phoenix aber unverändert.

Im Zeitraum von April bis Juni stieg der Umsatz von 115,7 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 283,6 Millionen Euro, wie die im TecDax <TDXP.ETR> gelistete Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 0,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 22,3 Millionen Euro zu. Die hohe Nachfrage aus Deutschland resultiert aus den Förderkürzungen zur Jahresmitte, sie haben der Branche eine wahre Auftragsflut eingebracht.

Unter dem Strich hat Phoenix im zweiten Quartal 15,9 Millionen Euro verdient, ein Jahr zuvor waren es nur 1,1 Millionen Euro. Damals hatten die Solarunternehmen mit einer schwachen Nachfrage und einem heftigen Preisverfall zu kämpfen. Die Erwartungen der Analysten für das zweite Quartal konnte Phoenix Solar zum Teil noch überbieten. Sie hatten im Schnitt mit Erlösen von 277,16 Millionen Euro gerechnet, mit einem EBIT von 22,3 Millionen Euro und einem Überschuss von 14,8 Millionen Euro.

Phoenix erwartet ein deutlich schwächeres drittes Quartal, da sich die Nachfrage nach der Förderkürzung abgeschwächt hat. Das vierte Quartal könnte dann schon wieder einen neuen Schub bringen, Phoenix sieht entsprechende Nachfrageimpulse im Handelsgeschäft. Die Prognose von Anfang Juli blieb unverändert. Danach erwartet das Unternehmen einen Rekordumsatz für das laufende Jahr. Die Erlöse sollen auf 660 bis 700 (2009: 473) Millionen Euro steigen, davon sollen 20 Prozent im Ausland erzielt werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll auf 36 bis 40 (2009: 12,2) Millionen Euro steigen.

Im Ausland machte Phoneix im zweiten Quartal 13,2 Prozent am Gesamtumsatz aus, bis zum Jahresende soll der Anteil bei 20 Prozent liegen. Das Unternehmen fokussierte sich im ersten Halbjahr wegen des Nachfragebooms in Deutschland zunächst auf das Inland. Kraftwerksprojekte im Ausland wurden daher verschoben, sie sollen nun planmäßig begonnen werden.

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