Öl Riese BP bohrt in Kanada weiter

Der britische Energiekonzern BP hat sich mit zwei Wettbewerbern verbündet, um im arktischen Ozean nach Öl und Gas zu bohren. Die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens kommt zu einer Zeit, in der der Konzern unter massivem Druck steht wegen der Ölpest im Golf von Mexiko. Hier hatte eine Tiefseebohrung zur Katastrophe geführt.

Die Einzelheiten zu den Pläne von BP, der kanadischen Imperial Oil und der US-amerikanischen ExxonMobil wurden übers Wochenende bekannt. Die drei wollen in der Beaufort Sea vor der Küste Kanadas nach den wertvollen Rohstoffen suchen. Die Briten werden an der extra ins Leben gerufenen Firma die Hälfte halten, die beiden anderen sind zu jeweils einem Viertel beteiligt.

Alle drei Konzerne verfügen über Bohrlizenzen in dem Gebiet. Die gemeinsame Suche und Ausbeutung der Öl- und Gasquellen spart viel Geld. Die Gespräche seien bereits vor der Katastrophe im Golf von Mexiko begonnen worden, zitierten US-Medien einen Sprecher von Imperial Oil.

Umweltschützer laufen bereits seit Jahren Sturm gegen das immer weitere Vordringen der Ölkonzerne in bisher unberührte Gebiete. Die US-Regierung hat bis auf weiteres das Bohren in großer Tiefe verboten. Im April war die BP-Plattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko gesunken. Über Monate trat Öl aus und verseuchte die ganze Region. Erst kürzlich konnte BP das Loch notdürftig stopfen.

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