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Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hat den bisherigen Atomkurs der schwarz-gelben Bundesregierung als „grandiose Fehlleistung“ bezeichnet. Er kritisierte vor allem Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU), der sich dagegen sträube, die Laufzeiten der Atomkraftwerke deutlich zu verlängern. „Es kann nicht sein, dass ausgerechnet derjenige, der dafür zuständig ist, ständig dagegen schießt“, sagte Mappus am Samstag bei einer CDU-Veranstaltung in Walldorf bei Heidelberg.

Der Regierungschef warf Röttgen vor, sich weder an den Koalitionsvertrag noch an Absprachen in der CDU zu halten. „Eines bringt mich relativ schnell auf die Palme: Wenn man etwas ausmacht, zum Beispiel im Kanzleramt, und dann geht man raus und sagt etwas anderes.“ Er fügte hinzu: „Was uns gegenüber gemacht wurde, und vor allem auch mit welchen Stilmitteln, das geht einfach nicht.“ Mappus hatte vor Wochen Röttgen indirekt zum Rückzug aufgefordert. Seine Maxime bei der Kernkraft sei: „So lange wie nötig, so kurz wie möglich.“

[TechFieber Green/mei

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