Beseitigung von Öl am Strand von Petit Bois Island im US-Bundesstaat Mississippi

Die Kosten für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko steigen stetig an. Der Ölkonzern BP bezifferte am Montag seine bisherigen Kosten auf rund zwei Milliarden US-Dollar. Darin enthalten seien die Ausgaben, um das Öl aufzufangen und den Ausfluss zu stoppen, für die Entlastungsbohrungen sowie Zahlungen an die betroffenen Anrainerstaaten und Geschädigte. Bislang seien mehr als 65.000 Anträge eingereicht worden und mehr als 32.000 Zahlungen erfolgt, hieß es weiter. Sie summierten sich auf bislang mehr als 105 Millionen Dollar. Grundsätzlich sei es aber noch zu früh, die Gesamtkosten zu beziffern, teilte das Unternehmen mit.

BP hatte sich in der vergangenen Woche bereit erklärt, 20 Milliarden Dollar in einen Fonds zur Beseitigung der Schäden der Ölkatastrophe und zur Abgeltung von Ansprüchen einzuzahlen. Laut Presseberichten vom Wochenende will der Konzern 50 Milliarden Dollar eintreiben, um sich gegen die explodierenden Kosten zu wappnen. Die Mittel sollten unter anderem durch die Ausgabe einer Anleihe und den Verkauf von Unternehmensteilen eingenommen werden, berichtete die „Sunday Times“ ohne Angaben von Quellen. BP hat schon seine Dividendenzahlungen an die Aktionäre eingestellt. Bislang hatte das Unternehmen die Linie vertreten, es sei finanziell stark genug, um die Kosten der Katastrophe zu stemmen.

[TechFieber Green/mei / Foto: Beseitigung von Öl am Strand von Petit Bois Island im US-Bundesstaat Mississippi / deepwaterhorizonresponse/cc]

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