BP-Chef Tony Hayward – als Buhmann im Ölpest-Drama unter schwerem öffentlichen Beschuss – hat sich wieder den Zorn des Weißen Hauses zugezogen. Stabschef Rahm Emanuel kommentierte am Samstag mit beißendem Spott Berichte, nach denen Hayward in Großbritannien eine Segelregatta besuchte.
„Ich glaube, wir kommen alle zu dem Schluss, das Tony Hayward nicht vor einer Zweitkarriere als PR-Berater steht“, sagte Emanuel in einem Interview des US-Fernsehsenders ABC, das am Sonntag ausgestrahlt werden sollte. „Das ist nur ein weiterer aus einer ganzen Reihe von PR-Ausrutschern und Fehlern“, fügte der enge Vertraute von Präsident Barack Obama an.
„Nun, um Tony Hayward zu zitieren – er hat sein Leben wieder, wie er sagen würde“, sagte er. Emanuel spielt damit auf eine Äußerung des BP-Chefs an, der inmitten der Umweltkatastrophe erklärt hatte, er wolle „sein Leben wiederhaben“. Später entschuldigte er sich dafür.
Hayward war am Freitag von dem Konzern aus der Schusslinie genommen worden. Das Tagesgeschäft im Kampf gegen die Ölpest wird nun von Bob Dudley übernommen, seit vergangenem Jahr geschäftsführender Direktor des Ölkonzerns. Dies bedeute aber nicht, dass Hayward zurücktrete, betonte eine Unternehmenssprecherin.
[TechFieber Green/mei / Foto: Weforum.org/cc]
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