Belohnung für nachhaltiges Reisen! Im Sommer 2025 startet Kopenhagen die Aktion CopenPay: Wer als Tourist nachhaltig handelt – also zum Beispiel mit dem Zug anreist, Müll sammelt oder länger in der Stadt bleibt – bekommt Belohnungen.

Kostenlose Leihfahrräder, Rabatte für Museen

Dazu zählen kostenlose Leihfahrräder, Rabatte für Museen oder vergünstigte Stadtführungen.

Die Kampagne läuft vom 17. Juni bis 17. August 2025 und wird von rund 90 Einrichtungen unterstützt – darunter viele Museen, Kulturorte und Freizeitanbieter.

Pilotprojekt war ein Erfolg

Bereits im Sommer 2024 testete Kopenhagen die Idee mit 75.000 Touristen. Das Ergebnis:

29 % mehr Fahrradvermietungen Mehrere Tonnen gesammelter Müll Die Stadt bewertet das Pilotprojekt als vollen Erfolg – und setzt 2025 nun auf noch mehr Beteiligung.

Warum ist das relevant für Greentech und ClimateTech?

Städte wie Kopenhagen gelten als Vorreiter in Sachen nachhaltiger Stadtentwicklung. Sie setzen zunehmend auf smarte Technologien, saubere Mobilität und digitale Lösungen – also auf Greentech und ClimateTech.

Initiativen wie CopenPay zeigen, wie sich Verhaltensänderung, Technologie und Tourismus sinnvoll verbinden lassen.

Einige Beispiele aus der Greentech-Praxis:

Donkey Republic – ein Kopenhagener Bikesharing-Startup Too Good To Go – App gegen Lebensmittelverschwendung Vigga – zirkuläre Kinderkleidung aus Dänemark Diese Unternehmen zeigen, wie digitale Tools Menschen zu umweltfreundlichem Handeln motivieren können.

Kritische Fragen: Ist das mehr als Greenwashing?

Die Idee hinter CopenPay ist stark – doch es gibt Kritikpunkte:

Reicht die Wirkung über den Sommer hinaus? Bleiben nachhaltige Anreize auch langfristig erhalten? Wie viele der Teilnehmer reisen tatsächlich klimafreundlich – und wie wird das überprüft?

Zudem stellt sich die Frage, ob sich andere Städte ein Beispiel nehmen – oder ob Kopenhagen eine Ausnahme bleibt.

Fazit: CopenPay ist ein cleverer Anstoß – aber keine Lösung allein

CopenPay ist ein innovatives Beispiel, wie Städte mit positiven Anreizen mehr Nachhaltigkeit in den Alltag von Tourist:innen bringen können. Die Aktion ist gut sichtbar, leicht verständlich und stärkt das Umweltbewusstsein.

Doch echte Wirkung entsteht erst, wenn solche Projekte dauerhaft werden und sich mit starker Greentech- und ClimateTech-Infrastruktur verbinden – etwa durch digitale CO₂-Tracker, emissionsfreie Mobilität oder automatisierte Abfalllösungen.

Kopenhagen geht den richtigen Weg – jetzt sind andere Städte gefragt, mitzumachen.