Der Klimawandel trifft die Landwirtschaft in Pakistan hart: In der Region Gilgit-Baltistan im Norden Pakistans wird es immer wärmer. Dadurch fällt weniger Schnee – und es gibt weniger Schmelzwasser im Frühjahr.

Das bringt große Probleme für die Landwirtschaft. Die Bauern brauchen Wasser für ihre Felder, aber die natürliche Schneeschmelze reicht oft nicht mehr aus.


Eistürme als Wasserspeicher

Laut der Universität Baltistan sollen Bauern im Skardu-Tal nun eine neue Technik anwenden: künstliche Gletscher, auch Ice Stupas genannt. Diese Idee stammt von Sonam Wangchuk, einem bekannten Umweltaktivisten und Ingenieur aus Indien.

Die Methode: Wasser wird im Winter aus Bergbächen entnommen und in die kalte Luft gesprüht. Dort gefriert es zu hohen Eistürmen. Diese Stupas speichern Wasser, das im Frühling langsam schmilzt – und so die Felder bewässert.


Erste Erfolge durch Greentech-Lösung

Seit 2018 gibt es die ersten Ice Stupas in Pakistan. Inzwischen nutzen über 20 Dörfer die Technik. In acht dieser Türme können rund 20 Millionen Liter Wasser gespeichert werden. Landwirte berichten, dass ihre Felder heute deutlich früher Wasser bekommen – und nicht mehr bis Juni warten müssen, wie früher.

Diese einfache, aber wirkungsvolle ClimateTech-Lösung zeigt, wie lokale Innovationen helfen können, die Folgen der Klimakrise zu mildern.


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