Laut dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) soll die neue Versuchsanlage COSMOS-H helfen, Wärmeübertragung und Dampfbildung unter realen Bedingungen wie in Kraftwerken besser zu verstehen. Die Anlage wurde am 8. Mai 2025 offiziell eröffnet.
Forschung unter Kraftwerksbedingungen
Die Anlage COSMOS-H am KIT ist laut dem Institut ein wichtiger Schritt für die Greentech- und ClimateTech-Forschung. Mit ihr können Wissenschaftler*innen untersuchen, wie sich Wasser bei sehr hohen Temperaturen und Drücken verhält – also ähnlich wie in echten Kraftwerken.
Ziel: Effizientere und sichere Energiesysteme
Laut Professor Daniel Banuti vom Institut für Thermische Energietechnik und Sicherheit (ITES) könnten die Ergebnisse helfen, neue Energiesysteme effizienter und sicherer zu machen – zum Beispiel für Solarkraftwerke oder Kernenergieanlagen. Die Erkenntnisse sollen laut KIT auch zur Energiewende beitragen.
Einblick ins Experiment: Druck, Temperatur und Sensoren
Die Versuchsanlage kann laut dem KIT realistische Betriebsbedingungen erzeugen – mit bis zu 160 bar Druck und Temperaturen bis zu 360 Grad Celsius. Über 100 Sensoren und spezielle Kameras erfassen während des Versuchs alle Daten.
Laut Dr. Stephan Gabriel vom ITES, der den Aufbau geleitet hat, kommen auch optische Messmethoden zum Einsatz. Roboter bewegen Kameras präzise, um Bilder von verschiedenen Stellen gleichzeitig aufzunehmen. So lassen sich Strömungen und Siedevorgänge im Detail beobachten.
Bedeutung für die Energieforschung
Laut dem Präsidenten des KIT, Professor Jan S. Hesthaven, soll COSMOS-H die Forschung am Standort Karlsruhe stärken. Die neue Anlage biete eine technische Basis, um die Sicherheit und Effizienz zukünftiger Energieanlagen weiterzuentwickeln.