Von wegen Heizhammer: Greentech- und andere ClimateTech-Lösungen wie Wärmepumpen werden in Deutschland wieder stärker nachgefragt.
Laut dem Bundesverband Wärmepumpe e.V. stieg der Verkauf im ersten Quartal 2025 um 35 Prozent auf rund 62.000 Geräte. Nach einem schwierigen Jahr 2024 sieht der Verband die Wärmewende wieder auf Kurs.
Staatliche Förderung als Motor
Zentraler Treiber für den Anstieg ist die staatliche Heizungsförderung, die mittlerweile vollständig greift. Die Förderprogramme erleichtern vielen Hausbesitzern den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) unterstützt diesen Wandel – auch wenn die nächste Bundesregierung Änderungen plant.
Ausbau bleibt hinter Erwartungen zurück
Trotz des Aufschwungs: Das Ziel von 500.000 neuen Wärmepumpen pro Jahr, das Robert Habeck und Branchenverbände 2022 formulierten, ist noch weit entfernt. Für 2025 rechnet der Verband mit 260.000 Geräten. Branchenvertreter fordern klare, verlässliche Regeln, um die Wärmewende langfristig zu sichern – und um Investitionen in ClimateTech zu schützen.
Greentech Heizung: Hersteller fordern Planungssicherheit
Große Hersteller wie Vaillant und Viessmann sehen in Wärmepumpen weiterhin die Zukunft – auch wenn sie aktuell unter schwierigen Marktbedingungen leiden. Viele Firmen hatten ihre Produktion hochgefahren, als die Nachfrage kurzfristig einbrach. Kurzarbeit war die Folge, unter anderem auch bei Stiebel Eltron.
Internationale Konkurrenz nimmt zu
Die deutsche Wärmepumpen-Branche steht unter Druck – nicht nur durch Politik, sondern auch durch asiatische Anbieter, die stärker in den Markt drängen. Die Unternehmen fordern nun vor allem eines: klare Rahmenbedingungen für einen fairen und nachhaltigen Wettbewerb in der Greentech-Branche.