Ein Forschungsteam der National University of Singapore (NUS) hat wohl eine bahnbrechende Methode entwickelt, die zur Kategorie Greentech und ClimateTech gehört: Stromerzeugung aus Regentropfen.
Statt wie bisher auf große Wasserkraftwerke oder Meeresströmungen zu setzen, nutzt diese neue grüne Technologie einzelne Regentropfen als Mikro-Energiequelle.

⚙️ Wie funktioniert diese ClimateTech-Lösung?
Die Technik basiert auf der sogenannten Pfropfenströmung. Wenn ein einzelner Tropfen in ein dünnes Röhrchen fällt, zerfällt er in kleinere Tropfen. Diese bewegen sich mit Luft dazwischen durch das Rohr – wie ein Pfropfen. Dabei entsteht elektrische Ladung, die in Strom umgewandelt werden kann.
In Tests gelang es den Forschern, über 10 % der potenziellen Energie der Tropfen nutzbar zu machen. Mit vier Röhren konnte genug Strom erzeugt werden, um 12 LED-Lampen kontinuierlich zu betreiben.
✅ Chancen dieser Greentech-Innovation
Kompakt & günstig: Diese Form der erneuerbaren Energie lässt sich leicht auf Hausdächern installieren – besonders in Städten.
Effizienter als klassische Methoden: Bis zu fünfmal höhere Energieausbeute im Vergleich zu konstantem Wasserfluss.
Geringe Wartungskosten: Im Gegensatz zu Großkraftwerken sind die Systeme wartungsarm und flexibel skalierbar.
⚠️ Risiken und Herausforderungen
Abhängig vom Regen: Ohne Stromspeicher (z. B. Akkus oder Batterien) funktioniert die Technik nur bei Regen.
Nur für Regenregionen interessant: Städte wie Buenaventura, Kolumbien (258 Regentage) oder Carna, Irland (160 Regentage) wären geeignete Testorte.
Wirtschaftlichkeit unklar: Noch ist offen, ob sich solche Anlagen langfristig rentieren – die Forschung steht am Anfang.
Fazit: Zukunftsorientierte ClimateTech mit Potenzial
Diese neue Methode zeigt, wie vielseitig und überraschend Greentech-Innovationen sein können. Auch wenn noch Forschungs- und Entwicklungsarbeit nötig ist, könnte die Nutzung von Regentropfen als Energiequelle ein spannender Baustein für die klimafreundliche Energiezukunft sein.
Mehr zur Forschung gibt es bei der National University of Singapore.