Der Rollladen‑Hersteller Lakal betreibt auf seinem Werkdach eine Photovoltaik‑Anlage und seit 18 Monaten auch einen Batteriespeicher. Damit läuft der Betrieb zwei Stunden weiter, wenn keine Sonne scheint – und spart schon jetzt rund 50 % Stromkosten.
Immer mehr Unternehmen gehen den gleichen Weg, nur größer: Im Kraftwerk Duisburg‑Walsum baut Iqony einen 50‑Megawatt‑Speicher, der 2026 ans Netz gehen soll. Die Deutsche Bahn sichert sich 70 % der Kapazität – genug für rund drei Millionen ICE‑Kilometer mit sauberem Strom.

Sinkende Akkupreise und längere Lebensdauer lassen die Nachfrage explodieren.
Expertinnen wie Claudia Kemfert vom DIW Berlin sprechen von einem echten Boom: Sinkende Akkupreise und längere Lebensdauer lassen die Nachfrage explodieren. Bei der Bundesnetzagentur liegen über 1 000 Projektanfragen für Großspeicher.
Profitieren können Hersteller wie Fluence: Der Umsatz des Erlanger Unternehmens wuchs in fünf Jahren auf 2,7 Mrd. US‑Dollar. Allein in Deutschland entstehen derzeit sechs weitere Anlagen.
Hersteller wie Fluence profitieren massiv
Doch die wahren Vorteile zeigen sich erst, wenn die Regeln passen. Laut Maximilian Fichtner vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) könnten Megabatterien die Strompreise spürbar senken, wenn sie gezielt Netzengpässe ausgleichen dürften. Vorbilder sind Großbritannien und Australien.
Fazit: Riesige Stromspeicher sind das Herz moderner Greentech‑ und ClimateTech‑Lösungen. Sie machen erneuerbare Energie planbar – und die Energiewende bezahlbar.
via Tagesschau.de