Bei der Greentech.LIVE Konferenz in Hamburg spricht Ronja Lamberty von WILDPLASTIC darüber, wildes Plastik aus der Umwelt zu sammeln und zurück in den Recycling-Kreislauf zu führen.
Das Team von WILDPLASTIC konzentriert sich dabei auf Plastik, das in Ländern ohne funktionierende Abfallsysteme auf den Straßen oder in der Natur landet.
WILDPLASTIC insbesondere auf Low-Density Polyethylen fokussiert
WILDPLASTIC fokussiert sich insbesondere auf das sogenannte “Low-Density Polyethylen”, das weltweit nur zu etwa 6 % recycelt wird.
Das Ziel von Ronja und Team Ziel ist es, schwer recyclebares Plastik zurückzuholen und es entweder vor Ort oder in Europa zu verarbeiten.
Dabei arbeiten sie mit Partnern in den betroffenen Ländern zusammen, um das Plastik zu waschen, zu schreddern und als hochwertiges Granulat wiederzuverwerten.

Das Unternehmen setzt auf zirkuläre Produkte, die ausschließlich aus Monomaterial bestehen, um den Recyclingprozess zu erleichtern. Eines der ersten Produkte waren Müllbeutel aus wildem Plastik, um Konsumenten zum Nachdenken über ihren Plastikverbrauch anzuregen.
Inzwischen sind sie weit über Müllbeutel hinausgewachsen und haben unter anderem Versandtaschen für Otto und Polybags entwickelt.
Versandtaschen und Polybags für Otto entwickelt
Die ökologischen Auswirkungen des Transports von wildem Plastik nach Europa wurden in einer Lebenszyklusanalyse untersucht. Das Ergebnis: Der Transport und das Recycling von wildem Plastik spart mehr CO2 als die Produktion von neuem Plastik.
WILDPLASTIC zeigt, dass Plastikmüll nicht nur ein Problem ist, sondern eine Ressource, die zur Schaffung nachhaltiger Produkte genutzt werden kann.
Durch Partnerschaften mit großen Unternehmen wie Otto und Hermes geht WILDPLASTIC einen Schritt weiter und fordert auch andere Unternehmen auf, Verantwortung zu übernehmen und nachhaltige Verpackungen zu verwenden.