Giftige Schwermetalle Solar Zellen

Die für eine Reihe von Solarunternehmen wichtige, aber giftige Schwermetallverbindung Cadmiumtellurid soll laut einem Pressebericht weiterhin bei der Produktion von Solarzellen verwendet werden dürfen. Diese Entscheidung zeichne sich einen Tag vor der Sitzung des Umweltausschusses im EU-Parlament ab, berichtet die „Welt“ (Mittwochausgabe) und beruft sich auf Informationen aus Brüsseler Parlamentskreisen. Die Elektroschrott-Richtlinie der EU („Rohs-Richtlinie“), die Blei, Quecksilber und Cadmium in Elektronikgeräten untersagt, solle demnach nicht auf cadmiumhaltige Solarzellen ausgeweitet werden.

„Das intensive Lobbying war erfolgreich“, zitiert das Blatt aus den Kreisen.

Unternehmen wie Solarworld, Bosch Solar, Wacker Chemie sowie Fotovoltech und die norwegische REC hatten die EU-Kommission aufgefordert, das für Elektrogeräte geltende Verbot des Schwermetalls Cadmium auf die gesamte Photovoltaik-Branche auszudehnen. Sie fürchten neben einer Verunsicherung der Verbraucher als Branche für eventuelle Umweltschäden der Cadmium-Verbreitung mit haftbar gemacht zu werden.

Wird die Entscheidung gegen ein Verbot auch vom Plenum des EU-Parlaments übernommen, ist das drohende Produktionsverbot für den größten Solarzellenhersteller der Welt, die US-Firma First Solar, abgewendet. First Solar, aber auch die Q-Cells- Tochter Calyxo, verwendet bei der Herstellung ihrer Dünnschicht- Solarzellen Cadmiumtellurid.

[TechFieber Green/mei / Foto Forest Solar]

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