Extremwetterereignisse wie Gewitter, Hagel, Stürme oder Starkregen nehmen durch den Klimawandel weltweit in ihrer Häufigkeit und Intensität zu – mit gravierenden Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.
„Wir müssen uns in den nächsten Jahrzehnten auf mehr Katastrophen einstellen und sollten auch mehr darüber nachdenken, wie wir uns als Bevölkerung davor schützen können“, sagt Professor Peter Knippertz vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK) des KIT.
Aus diesem Grund untersuchen Forschende des KIT Gewitter und Hagel direkt am Himmel. „Wenn wir davon ausgehen, dass die Ereignisse häufiger und schwerer werden, dann müssen wir sie auch besser verstehen. Wir müssen den ganzen Zweig der Frühwarnung deutlich verbessern, um auf diese Art und Weise die Schäden zu reduzieren“, so Professor Michael Kunz vom IMK.
Für ihre Kampagne haben die Forschenden sechs mobile Radarmesspunkte aufgebaut, die durch zusätzliche Messgeräte in Ballons, die sie direkt in die Gewitterzellen einbringen, ergänzt werden.
So wollen sie das Wachstum und den Weg von Hagelkörnern nachvollziehen. Die Kombination der Daten kann dazu beitragen, extreme Hagelereignisse in Zukunft besser vorherzusagen. Es berichtet ARTE.