Synthetische Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien haben das Potenzial, den CO2-Ausstoß im Vergleich zu herkömmlichen Treibstoffen um bis zu 90 Prozent zu verringern.

Zwar sind sie prinzipiell bereits in nahezu allen Verkehrsträgern einsetzbar, ihre industrielle Herstellung bleibt jedoch eine Hürde. Die Großproduktion schneller voranzutreiben, ist Ziel des vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordinierten Plattformprojekts InnoFuels.
Dazu vernetzt es alle beteiligten Akteure, analysiert Forschungsvorhaben und initiiert neue, wo es erforderlich ist. Eine erste Zwischenbilanz zeigt: Herausforderungen wie Rohstoffknappheit, Lieferkettenprobleme oder fehlende Anreize lassen sich nur im Zusammenspiel lösen.
Neben der Vernetzung aller Beteiligten geht es in InnoFuels insbesondere um die technoökonomische Weiterentwicklung und die Gestaltung geeigneter Rahmenbedingungen. Auf dieser Grundlage wollen die Projektpartner Handlungsoptionen für politische und wirtschaftliche Entscheidungen zum Hochlauf strombasierter Flüssigkraftstoffe und fortschrittlicher Biokraftstoffe, auch reFuels genannt, entwickeln.

Seit Februar 2023 hat das Plattformprojekt dazu auch die Bedürfnisse und Interessen der verschiedenen Stakeholdergruppen analysiert. „Dabei wurde deutlich, dass Herausforderungen wie Rohstoffknappheit, Lieferkettenprobleme, fehlende marktliche Anreize sowie international uneinheitliche oder mangelhafte Regularien nicht isoliert betrachtet werden dürfen, sondern nur im Zusammenspiel überwunden werden können“, so Projektkoordinator Dr. Olaf Toedter vom Institut für Kolbenmaschinen des KIT.