Money, Money, Money: Leute, es wird leider teuer. Aber es muss sein: Um die Energiewende-Ziele der Bundesregierung zu erreichen, sind bis 2030 laut einer neuen Untersuchung Investitionen in Höhe von insgesamt 721 Milliarden Euro nötig.
Dies geht aus dem heute vorgelegten „Fortschrittsmonitor Energiewende“ der Beratungsfirma EY und des Energiewirtschaftsverbandes BDEW hervor.
Greentech: Ausbau erneuerbarer Energien 353 Mrd €
Den mit 49 Prozent größten Anteil an den errechneten Gesamtinvestitionen habe der Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung allein mit 353 Milliarden Euro. Dahinter folgen der Ausbau der Übertragungs- und Verteilnetze mit 281 Milliarden Euro.
Deutlich geringere Summen werden für Investitionen ins Fernwärme-Netz (32 Milliarden Euro), in Erzeugungskapazitäten für grüne Gase, für Speicher und für das Wasserstoff-Kernnetz veranschlagt.

Grüner Heizen: Geringere Summen werden für Fernwärme-Netz
Die Investitionen könnten in erheblichem Umfang Wachstum und regionale Wertschöpfung schaffen, sagte der Leiter des EY-Bereichs Green Transformation und Mining & Metals in der Region Europe West, Metin Fidan. Davon profitierten die Hersteller von Investitionsgütern wie Windturbinen, Solarpaneele oder Elektrolyseuren.
Im Vergleich zum Vorjahr sei 2023 der Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Stromnetze deutlich vorangekommen.
Trotz aller Fortschritte bleibe der Handlungsdruck für das Erreichen der Ziele bis 2030 hoch, erklärte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. „Positiv sind die Fortschritte, die es bei der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren gibt. Dieser Trend muss unbedingt gehalten und noch weiter verstärkt werden.“