Dell verwendet Verpackungsmaterial aus Bambus seit November 2009 bei den Netbooks Mini 10 und Mini 10v und seit kurzem auch bei einigen Inspiron-Notebooks. Die American Society for Testing and Materials (ASTM) hat nun die Verpackungsmaterialien des texanischen Computer-Riesen aus dem schnell nachwachsenden Rohstoff als „kompostierbar“ zertifiziert.
ASTM ist eine internationale Normierungsorganisation, die technische Standards für Produkte und Services publiziert und Zertifizierungen vergibt. Dell hat für seine Bambus-Verpackungen die Zertifizierung ASTM D6400 erhalten. Damit wird bescheinigt, dass sie kompostier- und biologisch abbaubar sind.
Die Entscheidung zugunsten von Bambus hat Dell eigenem Bekunden nach aus mehreren Gründen getroffen: Der Rohstoff wächst schnell nach – bei einigen Sorten sogar bis zu einem Meter pro Tag. Zum anderen ist Bambus extrem hart und damit ideal für die Herstellung robuster Verpackungsmaterialien.
Laut Firmenangaben arbeitet der PC-Riese aus Texas eng mit seinem Bambus-Lieferanten Unisource Global Solutions (UGS) zusammen, um sicherzustellen, dass alle Produktionsprozesse höchste Standards erfüllen. Der Rohbambus wird in einem Wald in der Provinz Jiangxi in China gewonnen – und damit weit entfernt vom Verbreitungsgebiet und Lebensraum des Pandabären. Der Wald entspricht den Prinzipien und Kriterien des Forest Stewardship Council (FSC), einer internationalen gemeinnützigen Organisation, die allgemeine Standards im Bereich nachhaltiger Forstwirtschaft entwickelt hat.
Die Verpackungsstrategie ist laut Konzernangaben ein wesentlicher Bestandteil von Dells Aktivitäten bei der Reduzierung von Umweltbelastungen. Bis Ende 2012 will man das Verpackungsvolumen um 10 Prozent verringern und den Anteil von recyceltem Material an der Verpackung auf 40 Prozent steigern.
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