Kernfusion gilt als eine mögliche Energiequelle der Zukunft – ohne CO2-Emissionen, risikoarm und ohne Atommüll. Forschende am KIT in Baden-Württemberg entwickeln Komponenten für den Betrieb eines Fusionskraftwerks. Jedoch wird es noch dauern, bis die Technologie in der Lage ist, die bestehende Energielücke zu schließen.

Greentech Baden-Württemberg: KIT erforscht Kernfusion als mögliche Energiequelle der Zukunft

„In einem optimalen Szenario sprechen wir von 20 Jahren für ein prototypisches Kraftwerk“, sagt Professor Christoph Kirchlechner vom Institut für Angewandte Materialien des KIT.

„Das wäre ein Kraftwerk, das uns den Weg aufweist, wie es geht. Das wäre aber kein Kraftwerk, mit dem wir Deutschland mit Energie versorgen können. Das müsste man dann in einer weiteren Generation bauen.“ Es berichtet SWR Aktuell.

Greentech Energie aus Kernfusion: Vielversprechende saubere und sichere Energiequelle

Kernfusion wird oft als eine vielversprechende saubere und sichere Energiequelle betrachtet. Im Gegensatz zur Kernspaltung, die bei heutigen Kernkraftwerken eingesetzt wird, erzeugt Kernfusion keine langfristigen radioaktiven Abfälle und es gibt keine Risiken schwerwiegender Unfälle wie bei Kernschmelzen.

Darüber hinaus sind die Brennstoffe für die Fusion – Deuterium und Lithium – weit verbreitet und relativ sicher verfügbar.

Trotz des Potenzials hat die Entwicklung von Kernfusionsreaktoren jedoch technische Herausforderungen und Schwierigkeiten mit sich gebracht. Insbesondere die Erzeugung und Aufrechterhaltung der hohen Temperaturen und Drücke, die für die Fusion erforderlich sind, sind technisch anspruchsvoll.