
Die Audiovisuellen Medien und neue Technologien bieten Möglichkeiten, um Awareness für Umweltschutz zu schaffen. Pimento Formate bildet mit AR Stories für nachhaltige Entwicklung.
AR Formate für räumliches Storytelling
Mit dem Handy in eine 360° immersive Digitalwelt. Das ermöglicht Augmented Reality, kurz AR. Das neue Medium bietet die Gelegenheit, einen realen Medienraum zu öffnen. In realer Umgebung kann damit jedes erdenkliche Objekt augmentiert – mit digitalen Inhalten erweitert – werden. Das können Objekte, Animationen sowie 3D-Filme sein.
Nur mit dem Handy lassen sich dadurch digitale 360° Räume ohne zusätzliche Brille begehen.
Das Ganze eröffnet gleichzeitig eine Möglichkeit, AR als Tool einzusetzen, um auf wichtige Nachhaltigkeitsthemen aufmerksam zu machen. Und genau das will PimentoFormate XR Media tun.
„Wir setzen diese Power ein für Bildung für nachhaltige Entwicklung, und zwar für räumliches Storytelling,“ sagt Elle Langer.
PimentoFormate bietet kostenlose AR Narrative für Jugendliche
2021 gründeten Langer und das PimentoFormate Team zu diesem Zweck eine eigene Marke: den „FutureLeaf.space.“ Dort bieten sie für Web produzierte AR Narrative für Jugendliche an – und das kostenlos.
Dabei sind sie mit einer Mixed Content Strategie und bereits 16 veröffentlichten AR Stories breit aufgestellt. Die Geschichten umfassen Gruselgeschichten, Fantasy und Krimis. Dazu lassen die Erlebnisse sich filmen und auf Social Media teilen.
Schaffen eines emotionalisierten Umgangs und intrinsischer Motivation
„Warum AR?“, wirft Langer in den Raum. „AR macht neugierig, man entdeckt etwas in der realen Umgebung. Dadurch gelingt es uns, einen emotionalisierten Umgang zu einem Thema zu schaffen. Der ist intrinsisch motiviert, um das Thema mal auszuprobieren, und dadurch wird es positiv besetzt.“
Die Stories zeigen laut Langer Wirkung.
„Wir messen seit zwei Jahren unsere Daten und sehen eine viermal längere Verweildauer auf den Videos, weil die Leute die Geschichten nochmal erleben wollen. Wir haben viele Wiederkehrer*innen, weil jeder Ort einen anderen Einfluss auf das Erleben der Geschichte hat.“
PimentoFormate setzt auf Awareness first, Impact second
Durch das Erreichen der Menschen stehe der Punkt der Awareness im Vordergrund, Impact komme an zweiter Stelle.
„Wir konnten bisher noch nicht wirklich messen, ob es Handeln ausgelöst hat. Wir messen erstmal die Mediennutzung an sich. Ein Forschungsprojekt steht aber an; es ist wichtig, zu verstehen, welchen Impact es hat.“
Social Media mit zentraler Rolle bei Zielgruppe
Da ihre Zielgruppe vor allem jüngere Menschen umfasst, sieht Langer außerdem eine zentrale Rolle bei den Sozialen Medien.
„Wir müssen in den Alltag unserer Ziel- und Nutzergruppe reinkommen,“ sagt sie. „Ohne Social Media geht es leider nicht.“
Man wolle in Zukunft aber als Marke bekannter werden, um unabhängig von TikTok, Instagram und Co gefunden zu werden.
Grüne Produktion Datenaufwendiger Medien
Nachhaltigkeit stehe bei PimentoFormate überall im Vordergrund. Man müsse in die Köpfe der Menschen rein, um auf die Themen immersiv aufmerksam zu machen.
Natürlich ist mit AR als neues Medium trotzdem viel Datennutzung und damit viel Energie- und Leistungsaufwand verbunden. Aus diesem Grund versucht PimentoFormate, die gesamte Produktion so nachhaltig wie möglich zu gestalten, von grüner Stromversorgung, nachhaltigen Assets bis hin zu klimaneutralen Servern.
Wie viel Handlung die Stories auslösen können, wird sich durch das Forschungsprojekt zeigen, zunächst einmal ist es jedenfalls ein guter erster Schritt, die jüngere Generation an die Klimakrise spielerisch heranzuführen.