
Egal welche Technologien, Ideen oder Produkte – Wattx findet, dass Nachhaltigkeit immer mitgedacht werden sollte. Als Venture Builder helfen sie Unternehmen daher beim Aufbau.
Wattx setzt auf nachhaltige Ventures
“2,6 Watt-Stunden – das ist ungefähr das, was eine Glühbirne in einer Stunde und auch das, was ein Prompt in ChatGPT konsumiert. Gebe ich 24 Prompts bei ChatGPT ein, ist das ungefähr das Gleiche wie wenn meine Glühbirne den ganzen Tag an ist.“ Mit diesem Beispiel skizziert Simon Müller, Managing Director von Wattx, den Impact von Daten auf die Umwelt.
Betrachtet man die Zahlen wird deutlich, dass bei neuen Startups und Innovationen der Aspekt der Nachhaltigkeit nicht vergessen werden sollte.
Wattx will als Venture Builder dabei helfen, nachhaltige Ventures zu bauen. Beginnend bei der Idee bis hin zum nachhaltigen Aufbau.
„Auf Basis von Ideen bauen wir Startups mit unseren Partnern gemeinsam auf. In jedem dieser Schritte haben wir uns überlegt: Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit?“ sagt Müller.
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„Egal was, du kannst es immer nachhaltig bauen“
Die Schritte bricht Müller in 3 Stück herunter:
Distilling, also die Reduktion von Daten; Optimizing in Verbindung mit einigen Analysen des Gesamtsystems sowie Forecasting.
Im Bezug auf Software-Disziplinen gäbe es zudem einfache Punkte, die sich auf alle anwenden ließen, zum Beispiel das „Eleminieren.“
„Eliminieren bedeutet, alles das loswerden, was ich eigentlich nicht brauche. Im Fall von Daten ist es relativ plakativ: es gibt sehr viele Daten, die man nicht braucht. Bilder im Backend, die das Frontend nicht sieht; Backups, die niemand braucht, weil irgendein Engineer eine Strategie festgelegt hat, ohne besonders nachzudenken, ob nicht auch die letzten drei Wochen als Backup reichen,“ erklärt Müller.
Fokus auf dem Mittelstand in der Startup Welt
Grundsätzlich gelte die Regel, sich zu fragen: „Was brauche ich wirklich?“
Um das herauszufinden, steht Wattx den Unternehmen zur Seite, mit Research Sprints, detaillierten Bewertungen inklusive einem validierten Produktkonzept und zu guter Letzt mit Product Buildern. Ziel ist es, am Schluss ein funktionsfähiges, einsatzbereites Produkt zu haben.
Wattxs Fokus liegt dabei übrigens auf dem Mittelstand.
Warum, erklärt Müller wie folgt: „Die Startup Welt ist eine innovative, agile, schnelle Welt, allerdings gibt es auch negative Aspekte. Ich bin zum Beispiel kein Fan davon, unendlich viel Geld auf ein Problem zu schmeißen, mit der Annahme, dann wird da viel entstehen. Der Mittelstand ist bodenständiger und langfristiger, deshalb mögen wir die Kombination.“
Wattx sieht Zukunft für nachhaltigen Unternehmensaufbau
Im ganzen Prozess werde Nachhaltigkeit bei Wattx dabei großgeschrieben. Die Impact-Analysen beinhalten einen Klimascore, das Konzept wird so geprüft, dass Greenwashing vermieden wird und das Produkt soll schlussendlich in eine nachhaltige Infrastruktur implementiert werden.
Müller sieht darin die Zukunft von Unternehmensaufbau. Es müsse etwas Übergreifendes entstehen. Und vor allem solle Nachhaltigkeit mehr mitgedacht werden.
„Wir müssen uns alle viel mehr mit dem Thema beschäftigen,“ erklärt er. „Sich und andere zu bilden, ist wichtig.“