Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Großbritannien in Sachen «grüner» Strom und Wasserstoff soll ausgebaut werden. Die Energie soll über Seekabelverbindungen fließen.

Deutschland und Großbritannien wollen ihre Zusammenarbeit im Energiebereich vertiefen. Geplant sind Stromkabel zwischen Großbritannien und der deutschen Nordseeküste, wie aus einer Erklärung hervorgeht. Sie wurde am Freitag in London von Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) und der britischen Energieministerin Claire Coutinho unterzeichnet, wie aus Delegationskreisen verlautete.
Greentech Wind Energie UK England Rampion Offshore Wind Farm Nicholas Doherty Unsplash
Greentech Wind Energie UK England Rampion Offshore Wind Farm Nicholas Doherty Unsplash

Hybride Interkonnektoren sollen künftig substanzielle «grüne» Strom- und Wasserstoffimporte generieren

Eine Zusammenarbeit bei Windparks in der Nordsee über sogenannte hybride Interkonnektoren solle künftig substanzielle «grüne» Strom- und Wasserstoffimporte generieren, hieß es. Bereits in Planung ist die Seekabelverbindung «NeuConnect» zwischen der Isle of Grain und Wilhelmshaven. Der Regelbetrieb solle bis 2028 aufgenommen werden.Außerdem soll der Interkonnektor «Tarchon» zwischen Niederlangen im Emsland und Essex entwickelt werden. Die Inbetriebnahme ist demnach für 2030 geplant. Vorgesehen ist zudem eine Seekabelverbindung von Norddeutschland nach Schottland unter Einbindung schottischer Windparks. Großbritannien ist stark vor allem im Offshore-Sektor, also mit Windparks in der Nordsee.

Greentech H2: „Grüner» Wasserstoff rückt mehr in den Fokus

Ende September hatten Deutschland und Großbritannien bereits angekündigt, beim Ausbau von «grünem» Wasserstoff enger zusammenarbeiten zu wollen. Von «grünem» Wasserstoff spricht man, wenn bei dessen Herstellung Strom aus regenerativen Energiequellen verwendet wird.