Bei der Debatte über den Zwang zum Einbau von Wärmepumpen appelliert der E.On-Deutschland-Chef Filip Thon an die Bundesregierung: „Wir müssen aufpassen, dass die Leute weiter mitmachen“, warnt der Greentech und Energie-Manager

Skepsis in Sachen Wärmepumpe

Bei der Debatte über den Zwang zum Einbau von Wärmepumpen appelliert E.On-Deutschland-Chef Filip Thon an die Bundesregierung, die Verbraucher mitzunehmen und nicht zu verprellen. „Über kaum eine Energielösung wurde in diesem Jahr in der Politik und an den Stammtischen so heiß diskutiert und gerungen.

Greentech Wärmepumpen: Niederschwellige Förderprogramme und weniger Bürokratie nötig

Leider ging es dabei oftmals viel zu wenig um Fakten und viel zu häufig um Ideologie“, sagte Thon am Dienstag auf dem auto-motor-und-sport-Kongress in der Messe Stuttgart. „Wir müssen darauf achten, dass die Menschen auch weiterhin Lust haben, mitzumachen. Was wir insgesamt brauchen, ist nichts anderes als eine „Verbraucherwende“.

Die Wärmepumpe sei besonders sinnvoll, wenn sie mit grünem Strom betrieben werden. Thon bekräftigte deshalb, dass E.On ab dem nächsten Jahr alle Privathaushalte mit Ökostrom beliefern wird.

Umstieg auf Wärmepumpe und Photovoltaik braucht niederschwellige Förderprogramme

An die Bundesregierung richtete Thon die Forderung, den Umstieg auf Wärmepumpe und Photovoltaik durch „niederschwellige Förderprogramme“ zu fördern und gleichzeitig die Bürokratie abzubauen, damit „der Ausbau der Erneuerbaren und der notwendigen Infrastruktur zügiger und unkomplizierter wird“.

Wärmepumpe besonders sinnvoll, in Kombi mit grüner Energie

Zudem fordert E.On die „Reduzierung der Abgaben, Steuern und Umlagen auf Strom, damit der Umstieg von fossilen Energieträgern wie Heizöl und Benzin auf erschwingliche klimaneutrale elektrische Energie noch attraktiver wird“.