Greentech Solar: Rheinland-Pfalz hat erneuerbare Energien und Cleantech im Fokus
Rheinland-Pfalz hat sich in den letzten Jahren aktiv für erneuerbare Energien und Greentech engagiert. Das Bundesland verfügt über ein beträchtliches Potenzial für die Nutzung erneuerbarer Energien und hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um diesen Sektor zu fördern.
Im Bereich der erneuerbaren Energien hat Rheinland-Pfalz eine fortschrittliche Energiepolitik verfolgt und das Ziel, bis 2030 100 Prozent seines Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken.
Das Land hat einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien in seiner Energieversorgung, insbesondere durch Windenergie, Biomasse und Photovoltaik.

Rheinland-Pfalz gut aufgestellt bei Solar-Energie
Im Bereich Solar-Energie ist Rheinland-Pfalz ebenfalls gut aufgestellt. Das Land verfügt über eine hohe Anzahl von Solaranlagen und hat verschiedene Initiativen zur Förderung der Solarenergie implementiert. Zum Beispiel wurde das Programm „1000 Dächer Programm“ eingeführt, das finanzielle Unterstützung für den Bau von Photovoltaik-Anlagen auf Privathäusern bietet.
Rheinland-Pfalz hat auch verschiedene Förderprogramme und Initiativen eingeführt, um die Entwicklung und Nutzung erneuerbarer Energien voranzutreiben.
Dazu gehören finanzielle Anreize für den Ausbau erneuerbarer Energien, Unterstützung für Energieeffizienzprojekte und die Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich erneuerbarer Energien.
Solarpaket Ende März angekündigt
Teil des Solarpakets, das die Ampel-Fraktionen Ende März angekündigt hatten, ist eine Novelle des Landessolargesetzes von 2021. Über die wird an diesem Donnerstag (20. Juli) im Landtag in Mainz beraten.

Photovoltaik Netto-Ausbau von 500 Megawatt pro Jahr als Ziel
Die rheinland-pfälzische Ampel hatte sich in ihrem Koalitionsvertrag für die Photovoltaik (PV) einen Netto-Ausbau von 500 Megawatt pro Jahr als Ziel gesetzt. Dieses Ziel wurde 2021 mit 266 und 2022 mit 350 Megawatt gerissen.
Die Novelle sieht nun eine Solarpflicht bei Neubauten oder größeren Dachsanierungen bei Gebäuden von Land und Kommunen vor. Für private Haushalte soll dabei eine Pflicht zum Einbau von Vorrichtungen für PV-Anlagen – also etwa Kabeln oder Leerrohren – kommen. Die Ampel nennt das Prinzip «PV-ready».
Eine von der oppositionellen CDU-Fraktion ins Spiel gebrachte grundsätzliche Solarpflicht bei privaten Neubauten oder größeren Dachsanierungen hatte die Ampel mit der Begründung abgelehnt, etwa junge Familien nicht mit Kosten überlasten zu wollen. Zudem hatte sie auf Engpässe im Handwerk und bei Teilen für PV-Anlagen verwiesen.
Von Ampel geplantes Solarpaket
Schellhammer sagte, das von der Ampel geplante Solarpaket bringe mehr als der Unions-Vorschlag. Sie verwies auf eine vorgesehene Änderung der PV-Freiflächenverordnung für mehr Anlagen auf Ackerland, Wiesen und anderen Freiflächen. Bislang deckelt die Verordnung das jährliche Ausschreibungsvolumen bei 200 Megawatt. Die Ampel will das Volumen auf künftig 400 Megawatt verdoppeln. Die 400 Megawatt würden künftig ausgeschöpft, sagte Schellhammer. «Da bin ich mir sehr sicher.»
Quellen:
- Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz: https://mueef.rlp.de/
- Energieagentur Rheinland-Pfalz: https://www.energieagentur.rlp.de/
- Erneuerbare Energien in Rheinland-Pfalz – Statusbericht 2019: https://www.energieagentur.rlp.de/fileadmin/user_upload/EE-Rheinland-Pfalz/EE_in_RLP/EE_Statusberichte/2019/Statusbericht_EE_2019.pdf