Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp zurrt die Pläne für den Börsengang seiner Wasserstoff-Tochter weiter fest. Die Aktien von Thyssenkrupp Nucera sollen am 7. Juli erstmals gehandelt werden, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Dazu will der Konzern ab dem kommenden Montag (26.6) bis zu 30,3 Millionen Papiere anbieten.

Wasserstoff-Tochter mit 2,4 bis 2,7 Milliarden bewertet

 Die Preisspanne wurde dabei auf 19 bis 21,50 Euro festgesetzt. Damit werde die Wasserstoff-Tochter mit 2,4 bis 2,7 Milliarden Euro bewertet, hieß es weiter.
Durch die Emission soll dem Unternehmen ein Bruttoerlös von 500 bis 566 Millionen Euro zufließen. Das Angebot endet dann voraussichtlich am 5. Juli.Zuvor war bereits mitgeteilt worden, dass Thyssenkrupp Nucera bei dem Börsengang vor allem neu ausgegebene Stammaktien aus einer Kapitalerhöhung anbieten will. Thyssenkrupp will langfristig die Mehrheit an seiner Tochter halten, an der auch Industrie De Nora IT0005186371 beteiligt ist.

Die Essener hatten für Nucera bereits im vergangenen Jahr einen Börsengang ins Auge gefasst, wegen der volatilen Marktbedingungen dann aber zunächst davon Abstand genommen.

Deutschlands größter Stahlhersteller goes Nachhaltigkeit

Die Thyssenkrupp AG mit Sitz in Essen ist ein börsennotierter, diversifizierter Industriekonzern mit Schwerpunkt in der Stahlverarbeitung und Deutschlands größter Stahlhersteller. Der Konzern entstand 1999 aus der Fusion der Friedrich Krupp AG Hoesch-Krupp mit der Thyssen AG.

Die Thyssenkrupp AG hat sich in den letzten Jahren verstärkt auf Nachhaltigkeit und Greentech konzentriert, um ihre Geschäftstätigkeiten umweltfreundlicher zu gestalten. Der Konzern hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den Klimawandel zu bekämpfen und Ressourceneffizienz zu fördern.

Im Rahmen dess setzt man insbesondere auf die Reduktion von Treibhausgasemissionen: Thyssenkrupp hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 seine eigenen CO2-Emissionen um 30 Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 2018 zu reduzieren. Dazu investiert das Unternehmen in Energieeffizienzmaßnahmen, den Einsatz erneuerbarer Energien und die Optimierung seiner Produktionsprozesse.

 

Förderung erneuerbarer Energien: Thyssenkrupp engagiert sich in der Entwicklung und Produktion von Komponenten für die erneuerbare Energieerzeugung. Das Unternehmen liefert zum Beispiel Komponenten für Windkraftanlagen und Solarkraftwerke.

Elektromobilität: Thyssenkrupp ist auch in der Elektromobilität aktiv. Das Unternehmen entwickelt und produziert Komponenten für Elektrofahrzeuge, darunter Batteriesysteme, Elektromotoren und Leichtbaukomponenten.

Kreislaufwirtschaft und Recycling: Thyssenkrupp arbeitet daran, seine Produktionsprozesse effizienter zu gestalten und Materialien besser zu recyceln. Das Unternehmen setzt verstärkt auf den Einsatz von recycelten Materialien und fördert die Entwicklung von Kreislaufwirtschaftskonzepten.

Forschung und Entwicklung: Thyssenkrupp investiert in Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich Nachhaltigkeit und Greentech. Das Unternehmen arbeitet mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie zusammen, um innovative Lösungen zu entwickeln.

 

 


Quellen

Wikipedia, dpa, Nucera