
Grüne Energie aus Wind- und Solarenergie – auch wenn die Sonne nicht scheint und kein Wind bläst: Der japanische Autobauer Toyota hat gemeinsam mit dem Energieversorger Tokyo Electric Power Company Holdings ein durchaus interessantes stationäres Batteriespeichersystem entwickelt. Batterien elektrifizierter Toyota Modelle helfen, Energie aus erneuerbaren Quellen zu speichern und langfristig zu nutzen – selbst wenn Wind und Sonne ausbleiben.
Die kontinuierliche Zunahme elektrifizierter Fahrzeuge auf den Straßen erhöht sukzessive den Strombedarf. Für eine stabile und nachhaltige Energieversorgung sind Speichersysteme von entscheidender Bedeutung.
Wenn mehr grüner Strom aus Wind- und Solarenergie erzeugt als benötigt wird, kann dieser gesammelt und in produktionsärmeren Zeiten wieder zur Verfügung gestellt werden. So werden Spitzenlasten ausgeglichen und die Energiewende vorangetrieben.
Greentech Toyota Batterien von ausrangierten E-Fahrzeugen werden zu Energiemanagementsystem kombiniert
Das von Toyota und TEPCO entwickelte Batteriespeichersystem weist eine Kapazität von rund drei Megawattstunden (MWh) auf – bei einer Megawatt Leistung.
Die Batterien der Toyota E-Fahrzeuge werden unter anderem mit einem Energiemanagementsystem und weiterem Equipment kombiniert, um Gleich- in Wechselstrom umzuwandeln und so elektrische Geräte mit Strom versorgen zu können.

Batteriespeicher am Windpark „Eurus Tashirotai“
Bereits im Sommer wird der Batteriespeicher am Windpark „Eurus Tashirotai“ nahe der japanischen Stadt Kazura installiert. Ab Herbst wollen die beteiligten Partner unter anderem den Betrieb und die Leistung des Systems erproben und prüfen, inwiefern sich solche Anlagen wirtschaftlich nutzen lassen.
Auf dem Weg in eine klimaneutrale Mobilitätsgesellschaft wird Toyota auch mit Toyota Industries, Toyota Tsusho und Denso zusammenarbeiten, um sichere, langlebige, qualitativ hochwertige, kostengünstige und leistungsstarke Speicherbatterien für elektrifizierte Fahrzeuge im Rahmen der Kreislaufwirtschaft zu nutzen. Nach ihrem ersten „Leben“ kommen die Hochvoltakkus dann beispielsweise in Energiespeichern zum Einsatz.
Recycling-Batterien aus alten E-Autos speichern Solar- und Wind-Energie
Die Idee, Recycling-Batterien aus alten Elektrofahrzeugen Energiespeicher wiederzuverwenden ist nicht neu: Elektrofahrzeugbatterien verlieren im Laufe der Zeit ihre Kapazität und Effizienz für den Einsatz in Fahrzeugen. Wenn sie jedoch nicht mehr den Anforderungen des Fahrzeugs entsprechen, können sie immer noch für andere Zwecke genutzt werden, insbesondere als stationäre Energiespeicher.
Stationäre Energiespeichersysteme werden wiederum eingesetzt, um überschüssige Energie aus erneuerbaren Energiequellen wie Solar- und Windkraft zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben.
Impact: ECar-Akku-Recycling verlängert Lebensdauer
Hier kommen recycelte Fahrzeugbatterien ins Spiel. Durch das Recycling und die Wiederverwendung dieser Batterien als stationäre Energiespeicher wird ihre Lebensdauer verlängert und gleichzeitig der Bedarf an neuen Batterien reduziert.
Recycling-Batterien aus alten Elektrofahrzeugen als Energiespeicher zu nutzen, hat mehrere Vorteile. Es trägt zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen bei, da wertvolle Materialien wie Lithium, Kobalt und Nickel wiedergewonnen werden können. Gleichzeitig hilft es, die Kosten für Energiespeicherlösungen zu senken, da recycelte Batterien eine kostengünstigere Alternative zu neuen Batterien darstellen können.
Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass Batterien im Laufe ihrer Lebensdauer mehrere Recyclingstufen durchlaufen können. Wenn die Batterien nicht mehr für den Einsatz in Energiespeichersystemen geeignet sind, können sie weiterhin recycelt werden, um wertvolle Materialien zurückzugewinnen oder in andere Anwendungen umgewandelt zu werden.