Windenergie im Fokus
Bis zum Jahr 2027 habe man die Chance, Kriterien aufzustellen und selbst mitzubestimmen, welche Flächen mit Windkraftanlagen bebaut werden dürften und welche nicht. «Wenn wir diese Möglichkeit verstreichen lassen, kann überall bebaut werden – ohne etwa Mindestabstände zu Wohngebieten einhalten zu müssen.»
Der Stendaler Landrat Patrick Puhlmann (SPD) betonte, man wolle für Akzeptanz werben. «Was vor drei Jahren noch ein Klimathema war, ist nun die Zukunft für unsere Energie-Sicherheit», sagte er. Dabei sollten auch die Menschen profitieren, die in unmittelbarer Nähe zu Windparks lebten.
Der Bund gibt den Ländern für den Ausbau der Windkraft gesetzlich verpflichtende Flächenziele vor. Für Sachsen-Anhalt sind insgesamt 2,2 Prozent der Landesfläche für die Nutzung von Windenergie bis 2032 vorgesehen. Deshalb hat das Land Teilflächenziele für die einzelnen Regionen festgelegt.
Die Regionen Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg, Altmark, Halle und Magdeburg sollen je 2,3 Prozent ihrer Flächen für Windenergie ausweisen, im Landkreis Harz sollen es 1,6 Prozent sein.