
Der grosse weisse Panda macht Druck: Der WWF geht hart ins Gericht mit der deutschen Industrie: Laut der NGO muss die Industrie in Deutschland deutlich mehr Engagement zeigen beim Klimaschutz und Energie-Effizienz.

Energiekrise: Mehr Greentech in Industrie einsetzen
Für den Bericht wurden mehrere Entlastungsprogramme untersucht, darunter die staatlichen Preisbremsen für Strom und Gas. Sie sollten Verbraucher und Unternehmen entlasten, indem die zu zahlenden Preise bis zu einer gewissen Verbrauchsgrenze gedeckelt wurden.
Der Industrie sei dabei nicht ausreichend signalisiert worden, Energie einzusparen oder sie effizienter zu nutzen, heißt es in der Analyse. Die staatlichen Entlastungspakete hätten zwar darauf abgezielt, steigenden Energiepreisen entgegenzuwirken.
Allerdings seien durch die Preissenkungen fossile Energieträger subventioniert worden. Die Umstellung auf CO2-neutrale Technologien sei für Unternehmen somit weniger attraktiv geworden.
Klimaschutz verbessern, effiziente Produktionsweisen pushen
Der WWF forderte, Entlastungen künftig stärker an Gegenleistungen zu knüpfen, um Klimaneutralität in der Industrie bis 2045 zu erreichen. Unternehmen müssten sich wissenschaftlich fundierte Klima- und Umweltziele setzen, wie etwa Pläne zur CO2-Reduktion.
Die Umweltorganisation schlug zudem vor, Subventionen im Kampf gegen den Klimawandel zielgenauer zu verteilen. Effiziente Produktionsweisen und Prozessumstellungen sollten dabei stärker begünstigt werden.
Der WWF ist eine der weltweit größten und bekanntesten Naturschutzorganisationen. Der WWF wurde 1961 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Gland, Schweiz. Die Organisation setzt sich für den Schutz der Natur und der Umwelt ein, insbesondere für den Erhalt der Artenvielfalt und den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten sowie ihrer Lebensräume.
Quellen: ISI Fraunhofer.de, dpa, Umweltorganisation WWF