IMG_8981 von axelivarsson.
Klarstellung und eindeutige Positionierung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zum Thema erneuerbare Energien und Öko-Strom: Die gesetzliche Förderung von Ökostrom hilft nach Angabendes Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW/Berlin) uneingeschränktdem Klimaschutz.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) stehe auch nicht im Widerspruch zum CO2-Emissionshandel, widersprach DIW-Energieexpertin ClaudiaKemfert Berichten vom Wochenende, die sich auf das Magazin „Der Spiegel“stützten.

Unter Bezug auf eine von Kemfert mitverfasste Studie hatte das Magazinüber eine angeblich geringe Klimaschutzwirkung des EEG und „klareWettbewerbsnachteile für deutsche Stromproduzenten gegenüber europäischenKonkurrenten“ berichtet.

Kemfert erklärte nun, aus der gemeinsamen Studie mit Thure Traber sei“falsch zitiert“ worden. „Das Erneuerbare-Energien-Gesetz ist ein äußerstwirksames Instrument zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energienin Deutschland.“ Es leiste damit einen wesentlichen Beitrag zur deutschen undeuropäischen Energie- und Klimapolitik.

„Dieses Förderinstrument ist deshalb zuRecht von vielen anderen Staaten kopiert worden.“ Ansatzpunkt für den „Spiegel“sei die Behauptung, dass der steigende Anteil erneuerbarer Energien imeuropäischen Zertifikate-Handel den Preis für CO2-Emissionen sinken lasse.Europäische Konkurrenten könnten sich daher billig mit solchenVerschmutzungsrechten eindecken.

„Diese Bewertung weisen die beiden Autoren der Studie entschieden zurück“,erklärte Kemfert. Sie verzerre und blende aus, „dass beide Instrumente – das EEGund der Emissionshandel – politisch im Zusammenhang gesehen werden müssen und(in der Studie) auch gesehen werden“.

Beide Instrumente müssten nur gutaufeinander abgestimmt werden. Ableitungen der Studie in diesem Zusammenhangbasierten auch auf Modellrechnungen. Einzelergebnisse müssten dasbeachten.

[Photo Axel Ivarssom via FlickR]