Der Umweltverband BUND hat deutlich mehr Tempo bei der Energiewende in Sachsen gefordert. «Wir müssen in allen Bereichen – von der Landwirtschaft bis zur Industrie – auf Nullemissionen hinarbeiten und zugleich eine gerechte soziale Umgestaltung sicherstellen», erklärte Landeschef Felix Ekardt am Samstag nach einer Delegiertenversammlung in Leipzig.
Dazu müsse bis spätestens 2030 aus der Kohle ausgestiegen werden. Zudem müsse Sachsen entschlossener beim Ausbau der Wind- und Solarenergie sowie beim Energiesparen sein. Der Verband forderte ebenso, die Tierhaltung stark zu reduzieren, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern.
Fokus: Naturschutz und kämpferische Umweltschutz
Der BUND wurde 1975 im fränkischen Städtchen Marktheidenfeld gegründet und ist einer der großen Umweltverbände in Deutschland. Seine Wurzeln liegen im klassischen Naturschutz und dem kämpferischen Umweltschutz der Bürgerinitiativen.
Der BUND arbeitet heute auf allen Ebenen und wird von mehr als 674.000 Menschen unterstützt: Bundesweit gibt es über 2.000 ehrenamtliche BUND-Gruppen, die direkt in ihrer Region die Themen anpacken, die dort wichtig sind. Pflege von Naturschutzflächen, Mobilisierung gegen Massentierhaltungsanlagen oder Aufklärungsarbeit mit Kampagnen sind dabei nur ein Teil.
Der BUND engagiert sich – zum Beispiel – für eine ökologische Landwirtschaft und gesunde Lebensmittel, für den Klimaschutz und den Ausbau regenerativer Energien, für den Schutz bedrohter Arten, des Waldes und des Wassers.