Auf der Greentech.LIVE Konfernz 2023 war neben vielen anderen Speakern auch Axel Sidki, Director Financial Services von Hewlett Packard Enterprise (HPE) mit dabei. In seinem Vortrag ging es vorwiegend um die Ziele im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft des kalifornischen IT-Riesen.

Was macht Hewlett Packard Enterprise?

HPE ist ein US-amerikanisches Technologie-Unternehmen, welches sich 2015 gründete. Hewlett Packard Enterprise hilft Unternehmen, durch IT-Technologien, bei der Digitalen Transformation.

Um das ganze etwas anschaulicher dar zu stellen, hilft es als Beispiel sich die Zusammenarbeit mit einem Kunden des Konzerns zu betrachten.

Greentech HPE: Datenmenge soll sich zwischen 2022 und 2026 mehr als verdoppeln

Der Fußballverein SV Werder Bremen wird in seiner Arbeit von dem Technologie-Konzern unterstützt, HPE hilft hier in verschiedenen Bereichen aus. Wie zum Beispiel im Fan-Sektor, wo durch Services und spezielle Navigationssystem das Fan-Erlebnis verbessert werden soll.

Zudem soll auch die Datenbilanz verbessert werden, wo durch die Trainer die Möglichkeit bekommen sollen, während eines Spiels individuelle Spielerdaten und -statistiken einblicken zu können.

„IT und Nachhaltigkeit – ein Dilemma“

Durch die Digitalisierung entsteht eine immer größer werdende Datenflut, Hewlett Packard Enterprise geht davon aus, dass sich die Datenmenge im Zeitraum von 2022 und 2026 mehr als verdoppeln wird.

Dies führt zu negativen Folge für das Klima: Im Vergleich zum Jahr 2019 sollen bis 2025 fünf mal so viele Rechenzentren erforderlich sein. Die Folgen dessen sind verheerend fürs Klima: Der Abbau von Rohmaterialien wird noch weiter in die Höhe gehen, der Anteil an E-Waste, welcher 2021 schon bei 52 Mio. Tonnen lag, wird weiter steigen und zu guter Letzt, der Energiebedarf den Rechenzentren und andere Elektrogeräte benötigen.

Zum zukünftigen Energiebedarf der IT-Branche gibt es nicht viele Studien, allerdings besagt eine von Huawei durchgeführte Untersuchung, dass die IT 21% des gesamten Stromverbrauch ausmachen wird (heute 7%).

Wie stellt sich HPE dem Problem?

Die Ziele die sich Hewlett Packard Enterprise gegeben hat sind in drei Etappen einzuteilen. Das erste ist es bis 2030 die Co2 Emissionen, welche HPE selber kontrollieren kann um 70% zu senken.

Ebenfalls bis 2030 will das Unternehmen 42% des Co2 Verbrauchs der Kunden reduzieren, welcher während der Nutzung der Produkte entsteht. Bis 2040 plant der US-Konzern komplette Co2-Neutralität.

Auch der gesammte Co2 Verbrauch HPE’s lässt sich in drei Bereiche aufteilen: Lieferketten, Betrieb und die Nutzung der Produkte.

Foto: HPE Living Progress Report 2021
Foto: HPE Living Progress Report 2021

Greentech HPE: Kreislaufwirtschaft als Lösungsansatz

Mit der Gründung HPE Financial Services, wurde das Kreislaufwirtschafts-Prinzip im Unternehmen etabliert. HPE betreut durch verschiedene Nutzungs- und Finanzierungsmöglichkeiten, über 13 Milliarden IT-Systeme ihrer Kunden.

Nach Ablauf der Vertragszeit, werden diese Systeme bei Hewlett Packard Enterprise neu aufgearbeitet und wieder in den Markt gebracht. Eine weitere Dienstleistung von HPE ist das Segment „as a service“ bei HPE, welcher versucht das die Serverkapazitäten bestmöglich genutzt werden.

Produkte welche nicht in der Kreislaufwirtschaft landen, versucht man so gut wie möglich zu recyceln. So konnten laut Hewlett Packard Enterprise im Jahr 2021, 85% an gebrauchten Produkten wieder in den Markt eingeführt werden, 15% recycelt und nur 0,3% mussten verschrottet werden.

Der ganze Vortrag von Axel Sidki zu nach schauen