
Mit einer Aktion im Hafen von Brake an der Unterweser haben Umweltaktivisten der Organisation Greenpeace am Donnerstag gegen ein Pipeline-Bauvorhaben in Australien protestiert. 20 Aktivisten befestigten ein Transparent an der Bordwand eines Frachters, der Rohre für den Bau der Pipeline liefert.
Bei dem LNG-Projekt soll Gas an der australischen Westküste gefördert werden.
Mega-Gasprojekte verschärfen weltweite Klimakrise
„Die Erschließung neuer Gasfelder bringt keinen Nutzen in der aktuellen Energieversorgung“, sagt Greenpeace-Meeresexperte Manfred Santen. Verlegung und Vertrieb der Gasleitung zerstörten wertvolle Meeresgebiete mit Korallenriffen und Seegraswiesen. Auch die Wanderrouten von Buckelwalen und Brutgebiete von Meeresschildkröten seien von dem Projekt betroffen. Neue Megagasprojekte trügen weltweit zur Klimakrise bei.
Bei dem LNG-Gas-Projekt an der australischen Westküste wollen die deutschen Unternehmen RWE und Uniper zusammen mit dem australischen Energiekonzern Woodside Energy Trading Singapore Gas fördern.
Die deutsche Firma Europipe liefert die dafür benötigten Rohre: Insgesamt 300.000 Tonnen. „Die Erschließung neuer Gasfelder bringt keinen Nutzen in der aktuellen Energieversorgung“, sagt Greenpeace-Mann Santen. „Verlegung und Betrieb der Pipeline zerstören wertvolle Meeresgebiete. Neue Mega-Gasprojekte tragen weltweit zur Klimakrise bei – unter Beteiligung deutscher Konzerne wie RWE und Uniper.”