
Kaum zu glauben aber gemäß neuester Studien von Global Carbon Project wohl leider wahr: Die fünf globalen Digital-Tech-Riesen Google, Facebook, Amazon, Apple und Netflix (immer wieder auch mit der Abkürzung „FAANG“ betitelt) verbrauchen mehr Energie als Portugal und Griechenland zusammen.
Wie wir ja alle wissen haben unsere Online-Gewohnheiten einen massiven Einfluss auf den Klimawandel: Wäre das Internet ein Land, würde es nach Angaben des Global Carbon Project bei den CO2-Emissionen weltweit an vierter Stelle stehen.
Eine neue Studie von Karma Metrix bzgl. der Nachhaltigkeits-Kennzahlen von eben diesen fünf Tech-Giganten (Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google) soll zeigen dass die „FAANG“-Unternehmen sage und schreibe 98,7 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen, mehr als die gesamte Tschechische Republik (92,1 Millionen) in einem Jahr, mit einem Gesamtanstieg der Gesamtemissionen von 17% von 2018 bis 2020.
Bei einigen dieser Technologieunternehmen gibt es positive Anzeichen für eine CO2-Reduzierung, dank der zunehmenden Effizienz der Rechenzentren und der Nutzung erneuerbarer Energien.
Greentech: Positive Anzeichen für CO2-Reduzierung
Was den Energieverbrauch betrifft, so verbrauchten die fünf Unternehmen 49,7 Millionen MWh , fast so viel wie Rumänien (50 Millionen) und mehr als Portugal und Griechenland. Von 2018 bis 2020 verdreifacht sich der jährliche Energieverbrauch der 5 Unternehmen von 16,6 auf 49,7 Millionen MWh.
Wir müssen das Bewusstsein dafür schärfen, dass digitale Anlagen durch Energieeinsparungen weniger CO2 ausstoßen, Geld sparen und zum Klimawandel beitragen
Entsprechend sollte man sich stets vor Augen halten, dass jede Website Energie verbraucht und CO2 ausstößt. Karmametrix.com ist ein innovatives Tool, das den Grad der ökologischen Nachhaltigkeit einer Website durch die Berechnung und Verbesserung ihrer CO2-Emissionen misst.
ESG-Nachhaltigkeitsberichte der Tech-Riesen analysiert
Für jeden der untersuchten Tech-Riesen wurden die in den letzten drei Jahren veröffentlichten ESG-Nachhaltigkeitsberichte analysiert, um Daten und Erkenntnisse über Energieverbrauch und CO2-Emissionen zu gewinnen.
Die kompletten Studie ist online abrufbar.
