Die Bedeutung von Energie-Dilemma beflügelt die Solar-Branche: Und damit die heute zu Ende gegangene SMARTER E EUROPE
Nach Messetagen und zwei Tagen mit Konferenzsessions zieht Europas größte energiewirtschaftliche Plattform eine sehr positive Bilanz: 1.356 Aussteller aus 46 Ländern auf 132.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Die über 65.000 Besucher aus 149 Ländern übertreffen die Erwartungen an die diesjährige The smarter E Europe deutlich.
Diese enorme Besucheranzahl entspricht einem Zuwachs von 33 Prozent gegenüber der letzten regulären Veranstaltung 2019. Die nächste The smarter E Europe findet vom 14. bis 16. Juni 2023 wiederum auf dem Münchner Messegelände statt.
Laut Veranstalter waren wegweisende und zukunftsgewandte Lösungen für die nachhaltige und sichere Energieversorgung so wichtig wie heute. Die Klimaschutzziele sowie die massiv gestiegenen Preise bei fossilen Energieträgern und die aktuellen geopolitischen Entwicklungen beschleunigen die Energiewende rasant. The smarter E Europe präsentiert die Technologien, Lösungen und Geschäftsmodelle der neuen Energiewelt, die vollständig auf erneuerbaren Energien basiert.
Die Photovoltaik (PV) ist seit zwei Jahrzehnten erfolgreich, die Speicher-Branche seit zehn Jahren im Aufwind, Ladeinfrastruktur und Elektromobilität boomen. Die Technologien, Produkte und Geschäftsmodelle für die Transformation der Energie- und Mobilitätswelt sind vorhanden. Allerdings gibt es noch immer zu viele regulatorische Hemmnisse, die die notwendige Dynamik des Ausbaus hemmen.
The smarter E Europe zeigt bereits heute, wohin der Weg in Zukunft geht
Vom 10. bis 13. Mai 2022 fanden insgesamt vier Energiefachmessen auf der Innovationsplattform der neuen Energiewelt statt: Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe, begleitet von vier Fachkonferenzen und vier Messeforen. Europas größte energiewirtschaftliche Plattform präsentierte branchen- und sektorübergreifende Produkte, Lösungen und Geschäftsmodelle der neuen Energiewelt und zeigte: Es steht alles bereit, nun ist es Zeit, die Produkte und Lösungen einzusetzen und die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen zu verbessern, um die Energie- und Mobilitätswende zu beschleunigen.
Im Rahmen der Fachkonferenzen waren sich die Teilnehmenden einig: Erneuerbare Energien sind „Sicherheitsenergien“, und der Ausbau muss dringend beschleunigt werden. „Um die Unabhängigkeit Europas in Bezug auf andere Länder und Kontinente zu erhöhen, müssen wir die Wertschöpfungskette für die Produktion von Solarmodulen diversifizieren und den Aufbau einer europäischen PV-Industrie stärken“, fordert Matthias Taft, Chief Executive Officer bei der BayWa r.e. AG.
Die intelligente Vernetzung der Sektoren: Unbedingte Voraussetzung für das Gelingen vSolarstrom allein macht jedoch noch keine Energiewende, vielmehr geht es um integrierte Lösungen für eine Vollversorgung mit erneuerbarer Energie. Ein weiteres Schlüsselelement rückt neben Batteriespeichern in diesem Zusammenhang immer stärker in den Fokus und wurde auf den Fachmessen und Foren beleuchtet: Grüner Wasserstoff.

Im Rahmen der Innovationsplattform wurde die Studie “Steel from Solar Energy“ zu grünem Wasserstoff vorgestellt. Die Studie liefert einen Beleg dafür, dass die Stahlherstellung aus Eisenerz mit aus erneuerbaren Energien gewonnenem Wasserstoff möglich ist. Der Prozess der Stahlherstellung ist in Europa für rund vier Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich.