Waren in der EU

Die EU will neue Umweltregeln für fast alle physischen Waren in der EU. Nach dem Willen der Europäischen Kommission sollen Waren wie Kleidung, Handys, Rucksäcke, Möbel einfacher zu reparieren und haltbarer werden.

Davon sollen Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren und die Umwelt soll dadurch geschont werden, wie aus am Mittwoch präsentierten Plänen hervorgeht. Konkret soll die EU-Kommission das Recht erhalten, Mindeststandards etwa mit Blick auf Haltbarkeit, Energieverbrauch oder Reparaturanforderungen für fast alle Waren im EU-Binnenmarkt festlegen zu können.

Damit soll auch der CO2-Fußabdruck vieler Produkte reduziert und Müll vermieden werden. Die EU-Staaten und das Europaparlament müssen sich nun auf die genaue Ausgestaltung des Kommissionsvorschlags einigen.

Lampenabfall Recycling

Umweltregeln: Waren in der EU verbrauchten zehn Prozent weniger Energie

Bis 2030 könnte durch die neuen Regeln nach Angaben der Brüsseler Behörde fast so viel Energie eingespart werden, wie die EU derzeit durch Einfuhren russischen Gases gewinnt. Bestehende Umweltregeln hätten bereits dazu geführt, dass regulierte Produkte zehn Prozent weniger Energie verbrauchten.

Unter die neuen Regeln sollen „fast alle physischen Waren“ fallen. Nur einige wenige Sektoren, wie Lebensmittel, Futtermittel und Arzneimittel, seien ausgenommen, heißt es.