Laut dem Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE arbeitet ein Forschungsteam an einer Neuerung in der ClimateTech: Ein Unterwasser-Kugelspeicher („StEnSea“) soll helfen, Strom von Wind und Sonne zu speichern, indem das Prinzip von Pumpspeicherkraftwerken auf den Meeresboden übertragen wird. iee.fraunhofer.de+2iee.fraunhofer.de+2


Funktionsprinzip

Das Unternehmen StEnSea will hohle Betonkugeln in etwa 500- bis 600 Meter Tiefe verankern. Wird überschüssiger Strom erzeugt, pumpt eine Unterwasser-Motorpumpe Wasser gegen den Umgebungsdruck heraus, um so potenzielle Energie zu speichern. Bei Bedarf öffnet ein Ventil, Wasser strömt zurück, die Pumpturbine läuft rückwärts als Turbine und erzeugt wieder Strom. iee.fraunhofer.de+2iee.fraunhofer.de+2


Standorte und Partnerschaften

Laut dem Fraunhofer IEE sollen mögliche Standorte für das Speichersystem in tiefen Gewässern sein, etwa vor der Küste Kaliforniens, Norwegens, Portugals, Japans oder der US-Ostküste. iee.fraunhofer.de+2iee.fraunhofer.de+2

Das Unternehmen arbeitet mit Pleuger Industries, spezialisiert auf Unterwasser-Motorpumpen, und mit dem US-Startup Sperra, das 3D-Betondruck für erneuerbare Energien nutzt. iee.fraunhofer.de+1


Technische Daten und Ziel

Der Prototyp soll eine Betonkugel mit neun Metern Durchmesser und etwa 0,4 Megawattstunden Speicherkapazität werden. Die Leistung beträgt ungefähr 0,5 Megawatt. Die Inbetriebnahme ist laut Plänen spätestens Ende 2026 vorgesehen. iee.fraunhofer.de+1

Das System soll in Wassertiefen von 600 bis 800 Metern am effizientesten arbeiten. iee.fraunhofer.de+2iee.fraunhofer.de+2


Bedeutung für ClimateTech und Energieversorgung

Das Konzept des Unternehmens will eine Greentech-Lösung bieten, die Speicherprobleme bei erneuerbarer Energie verringert. Der Speicherbedarf wachsender Stromnetze könne durch solche unterwasser-basierten Systeme mit reduziertem Flächenverbrauch und geringeren Umweltkonflikten unterstützt werden