Die Naturenergie AG (ehemals Energiedienst), ein Unternehmen des EnBW-Konzerns, hat im ersten Halbjahr 2025 deutlich weniger Strom aus Wasserkraft produziert. Der Grund: am Hochrhein floss viel weniger Wasser als üblich. Die Stromproduktion sank deshalb um über 17 Prozent unter den Durchschnitt.

Trotzdem hat das Unternehmen seine Investitionen deutlich erhöht – und setzt damit ein klares Zeichen für den Ausbau von Greentech-Infrastruktur.


Fokus auf Stromnetze, Wasserstoff und Wärmelösungen

Naturenergie investierte insgesamt rund 74 Millionen Euro, also 17 Millionen mehr als im Vorjahr. Der Großteil floss in:

  • den Ausbau klimafreundlicher Stromnetze

  • die Modernisierung von Wasserkraftwerken

  • neue Wasserstofftechnologien

  • digitale Energielösungen

  • sowie klimafreundliche Wärmeprojekte

Diese Investitionen sind entscheidend, um die Energiewende in Deutschland und der Schweiz zu beschleunigen.

Gewinne unter Druck – wegen Wasserknappheit und Marktlage

Weil die Wasserkraft-Produktion zurückging und auch der Energieabsatz sank, fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund 59 Millionen Euro. Auch das operative Ergebnis (EBIT) ging zurück – von 103 auf 91 Millionen Euro.

Im Segment Greentech-Kund:innenlösungen gab es jedoch leichte Verbesserungen, besonders im Bereich Energievertrieb. Herausforderungen blieben jedoch der starke Wettbewerb im Photovoltaik-Markt und ein schwieriges Marktumfeld.

Klimaeffekte zeigen: Infrastruktur für Greentech ist entscheidend

Naturenergie macht deutlich: Auch wenn Klimaeinflüsse kurzfristig die Energieerzeugung erschweren, bleibt der Aufbau resilienter, nachhaltiger Infrastrukturen zentral für die Energiezukunft. Besonders Wasserstoff, Wärmelösungen und Stromnetze gelten als wichtige Schlüsseltechnologien für die ClimateTech-Branche.


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