Wingcopter hebt nun doch noch ab (hoffentlich): Neue Finanzierung für Drohnen made in Germany
Wingcopter, ein deutsches Greentech-Unternehmen aus Hessen, hat frisches Kapital erhalten – unter anderem vom Nordic Secondary Fund und der Europäischen Investitionsbank. Das Geld soll helfen, die Lieferdrohnen des Startups in den USA, Brasilien und Japan für den Markt zuzulassen und neue Anwendungen wie das Laserscanning von Infrastrukturen auszubauen.
Mehr als nur Lieferdrohnen
Wingcopter entwickelt vollelektrische Drohnen, die Medikamente, Lebensmittel oder Technik in entlegene Regionen bringen können. Jetzt startet das Unternehmen zusätzlich mit einem ClimateTech-Angebot im Bereich Infrastrukturvermessung – durch präzise LiDAR-Scanner.

Erweiterung des Führungsteams
Für das weitere Wachstum holt Wingcopter erfahrene Manager ins Team: Dr. Bernhard Klumpp, ehemals bei Continental, wird Co-CEO und Produktchef. Tobias Jordan.

Hohe Erwartungen, holpriger Start
Obwohl Wingcopter als Vorzeigeunternehmen der europäischen Drohnenbranche gilt, verlief der Weg bisher nicht reibungslos.
Der Markteintritt in großem Stil verzögerte sich, unter anderem wegen technischer Zulassungen, Lieferengpässen und regulatorischer Hürden in verschiedenen Ländern.
Auch die Serienproduktion des Wingcopter 198 kam langsamer voran als geplant. Die neue Finanzierungsrunde und das erweiterte Führungsteam sollen nun helfen, diese Herausforderungen zu überwinden und die ambitionierten Wachstumspläne in die Praxis umzusetzen.