
Good news: Secondhand-Shopping, Upcycling und Reparatur boomen: Deutschland wird immer nachhaltiger: Die Menschen finden immer mehr kreative Ideen für ein nachhaltiges Handeln und die Umgestaltung und Erneuerung alter Gegenstände.
Deutschlands wird immer nachhaltiger
Heutzutage nehmen Umweltprobleme immer mehr zu und die Ressourcen werden knapper. Man kann also sagen, dass Nachhaltigkeit wichtiger ist, als je zuvor.
In Deutschland gibt es nun einen Trend zur Wiederverwendung, der durch die gezielte Wiederverwendung von Produkten und Materialien einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt hat.
Secondhand-Shopping wird immer beliebter. So wird die Lebensdauer von Kleidung verlängert und der ein oder andere kann sogar ein Schnäppchen machen.
Durch Upcycling können aus Gegenstände auf innovative Art in „neue“ Schätze entstehen.
In dem man defekte Geräte repariert, statt sie wegzuwerfen, setzt man sich aktiv für unsere Umwelt ein.
Second-Hand: Nachhaltig Shoppen
Secondhand-Shops und -Shoppingportale im Boom: Mehr Menschen entdecken gebrauchte Klamotten und sogar Möbel und andere Accessoires für sich. So kann man alte „Schätze“ finden und gleichzeitig nachhaltig sein.

Upcycling: Aus Abfall entsteht Kunst
Upcycling heißt, das Abfallprodukte in neuwertige Produkte verarbeitet werden. Hier sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Aus alten Jeans entstehen Handtaschen oder kaputte Reifen werden zu Gürteln umgeformt.
Mit der Neugestaltung von alten Produkten, kann man sich selbst entfalten und gleichzeitig Umweltschutz betreiben. Durch die Wiederverwendung von bereits vorhandenen Ressourcen können wir Müllberge reduzieren und dafür sorgen, dass der Müll nicht einfach irgendwo achtlos abgeladen wird.
Reparatur statt Elektroschrottbergen
Die Reparatur von technischen Geräten wird auch immer wichtiger. Durch Reparaturen können Ressourcen geschont werden und häufige Neukäufe vermieden werden. Zudem trägt die Langelebigkeit von den Geräten dazu bei Elektroschrott zu reduzieren.
Immer mehr Unternehmen bieten außerdem Services für die Reparatur ihrer Produkte an und leisten so ihren Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft.
In Deutschland erlebt der Secondhand-Markt einen bemerkenswerten Aufschwung, unterstützt durch Trends wie Upcycling und Reparatur. Mehrere aktuelle Studien beleuchten diesen Wandel im Konsumverhalten:
Wachsende Beliebtheit von Secondhand-Produkten
Laut der „New Generation Circular Fashion Survey“ von PwC haben 70 % der 18- bis 43-Jährigen in Deutschland bereits Secondhand-Produkte gekauft. Besonders die Generation Z nutzt Plattformen wie Vinted und eBay für den Kauf und Verkauf gebrauchter Artikel. Nachhaltigkeit und Kosteneinsparungen sind dabei zentrale Motivationen.
Eine weitere Studie des Wuppertal Instituts zeigt, dass fast 70 % der Deutschen im Jahr 2021 gebrauchte Produkte erhalten, gekauft, getauscht oder geschenkt bekommen haben. Dies entspricht etwa 36 kg pro Person.
2. Marktvolumen und wirtschaftliches Potenzial
Der Secondhand-Markt in Deutschland erreichte 2022 ein Volumen von rund 14,8 Milliarden Euro, mit steigender Tendenz. Online-Plattformen haben dabei den stationären Handel überholt. Neben Kleidung sind auch Elektronikartikel, Möbel und Spielwaren gefragt.
Laut dem HDE-Konsummonitor Nachhaltigkeit 2023 wird für den Secondhand-Bereich ein Wachstum von 8 % auf 15 Milliarden Euro prognostiziert. Besonders Fashion, Spielwaren und Elektronikprodukte sind gefragt.
3. Upcycling und Reparatur als Trend
Das IFH Köln berichtet, dass neben dem Secondhand-Kauf auch Upcycling und Reparatur an Bedeutung gewinnen. Viele Händler bieten Reparaturservices an oder kaufen gebrauchte Artikel zurück, um sie erneut zu verkaufen. Zudem werden Mietkonzepte für verschiedene Produkte eingeführt.
In Deutschland sind rund 1.200 Repair Cafés aktiv, in denen ehrenamtlich Alltagsgegenstände repariert werden. Diese Initiativen fördern die Reparaturkultur und tragen zur Abfallvermeidung bei.
4. Regionale Initiativen und Projekte
Berlin hat mit der „Re-Use Berlin“-Initiative Maßnahmen ergriffen, um die Wiederverwendung von Gebrauchtwaren zu fördern. Dazu gehören der Aufbau von Reparaturnetzwerken und die Erhöhung der Annahmestellen für Gebrauchtwaren.
Ein weiteres Beispiel ist das Forschungsprojekt „Re-Use“ der Bergischen Universität Wuppertal, das sich mit der Weiternutzung von Elektrofahrzeugbatterien als stationäre Energiespeicher beschäftigt. Ziel ist es, durch innovative Prüfmethoden die Lebensdauer der Batterien zu verlängern und Ressourcen zu schonen.
Diese Entwicklungen zeigen, dass Secondhand, Upcycling und Reparatur nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bieten und zunehmend in den Fokus von Konsumenten und Unternehmen rücken.
Wiederverwendung statt Verschwendung: Deutschlands neuer Trend zur Nachhaltigkeit