Das Greentech-Unternehmen Libattion hat in Biberist bei Zürich Europas größte Upcycling-Produktionsanlage für Batterien eröffnet. Die neue Fabrik nutzt gebrauchte und überproduzierte E-Auto-Batterien, um stationäre Großspeicher herzustellen – ein entscheidender Schritt für nachhaltige Energiespeicherung und die Kreislaufwirtschaft. Bis 2026 soll die Kapazität 500 MWh erreichen, mit der Möglichkeit einer Skalierung auf 1 GWh.

Nachhaltige Energiespeicherung als Greentech-Lösung
Mit einer Produktionsfläche von 7000 m² setzt Libattion auf Automatisierung, um Batteriespeicher effizient und ressourcenschonend zu skalieren. Das Wachstum ist deutlich: 2022 produzierte das Unternehmen 7 MWh, 2023 waren es 12 MWh und 2024 bereits 27 MWh. Die modularen Speicherlösungen bieten Kapazitäten von 97 kWh bis 60 MWh und adressieren damit eine breite Palette an Anwendungen – von Haushalten bis zu Industrieanlagen.
Ein wichtiger Standortvorteil ist die enge Zusammenarbeit mit dem Schweizer Batterierecyclingunternehmen Librec, das sich auf demselben Gelände befindet. Diese Kooperation optimiert die Liefer- und Wertschöpfungskette und stärkt die europäische Energiesicherheit.

Sicherheit und Ressourcenschonung im Fokus
CEO Stefan Bahamonde betont das Potenzial der Wiederverwendung von E-Auto-Batterien für den europäischen Speichermarkt. Neben dem nachhaltigen Aspekt legt Libattion großen Wert auf Sicherheit: Jede Batterie durchläuft strenge Prüfprozesse, mehrschichtige Schutzsysteme und ein kontinuierliches Monitoring.
Mit dieser Greentech-Innovation setzt Libattion ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Energiezukunft. Die neue Anlage positioniert Biberist als führenden Standort für Batterietechnologie und stärkt Europas Wettbewerbsfähigkeit im wachsenden Markt für erneuerbare Energiespeicherung.