Eine neue Studie soll zeigen, dass Atommüll recycelt werden kann – und dabei wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen werden. So berichtete heute der MDR.

Wertvolle Materialien aus Brennelementen

Beim Recycling von abgebrannten Brennelementen lassen sich nützliche Stoffe gewinnen:

  • Uran: Ein wichtiger Bestandteil für neue Brennstoffe.
  • Rhodium & Ruthenium: Diese Edelmetalle werden in Autokatalysatoren, Schmuck oder der Elektronik genutzt.
  • Xenon & Krypton: Wertvolle Edelgase mit industriellen Anwendungen.
  • Cäsium & Strontium: Nutzen als Radioisotope in Medizin und Forschung.
  • Hitzeenergie: Der Prozess erzeugt Wärme, die ins Fernwärmenetz eingespeist werden kann.
Schwizer Greentech Startup Transmutex will Atommüll recyclen
Schweizer Greentech Startup Transmutex will Atommüll recyclen. Foto: Transmutex

 

Recycling statt Endlager: Ist die Wiederverwertung von Atommüll machbar?
Recycling statt Endlager: Ist die Wiederverwertung von Atommüll machbar? Foto: Wikipedia Foto-Prolineserver Wikimedia CC-BY-SA-3.0

Mögliche Standorte für Recyclinganlagen

Laut der Studie könnte das Schweizer Greentech Startup Transmutex eine passende Technologie liefern. Als Standort käme eines der 16 deutschen Zwischenlager für Atommüll infrage. So könnte der Transport des Mülls minimiert werden.

In Deutschland gibt es zwei große Zwischenlager in Gorleben und Ahaus, sowie 14 kleinere an ehemaligen Atomkraftwerken und Spezialstandorte wie Jülich und Lubmin.

Greentech Transmutex Atom Muell Recycling statt Endlager
Greentech Transmutex Atom Muell Recycling statt Endlager

Quellen

MDR , Transmutex