Das deutsche Greentech Startup Green Fusion hat 12 Millionen Euro in einer Finanzierungsrunde erhalten, um Heizkosten und CO₂-Emissionen in der Wohnungswirtschaft zu senken. Mit KI-gestützter Software will das Unternehmen die Wärmewende vorantreiben und Mehrfamilienhäuser energieeffizienter machen.


Smarte Heizungsoptimierung mit KI

Green Fusion hat eine Software entwickelt, die Heizungsanlagen in Echtzeit überwacht und Einsparpotenziale erkennt. Gründer Paul Hock spricht von einer „smarten Heizungsoptimierung“, die durchschnittlich 16 % Heizkosten spart. Für ein Wohnungsunternehmen mit 100 Anlagen bedeutet das rund 233.000 Euro Ersparnis jährlich – nach Abzug der Software- und Installationskosten.

Die Lösung ist bereits bei Kunden wie der Gewobag, Rheinwohnungsbau und dem Spar- und Bauverein Dortmund im Einsatz.


Finanzierungsrunde und Wachstumspläne

Die Investition von 12 Millionen Euro wurde von HV Capital und XAnge angeführt. Weitere Investoren, wie BitStone Capital, Übermorgen Ventures und Brandenburg Kapital, beteiligten sich ebenfalls.

Das Ziel bis 2025 ist ambitioniert: Green Fusion will Heizsysteme in über 3.000 Mehrfamilienhäusern optimieren – ein Wachstum von 300 %. Mit dem Kapital plant das Unternehmen Investitionen in Vertrieb, Produktentwicklung und eine neue Einheit für die Steuerung von Energiesystemen.


Expansion in Europa

Neben Deutschland strebt Green Fusion eine Expansion in Österreich, Italien, Frankreich und die Beneluxländer an. Dort sind bereits Pilotprojekte geplant.


Green Startup: Nachhaltigkeit im Fokus

Die steigenden CO₂-Preise setzen die Wohnungswirtschaft unter Druck, umfassende Gebäudesanierungen sind oft teuer. Green Fusion bietet eine einfache Lösung: Die Software macht Heizsysteme von Tag 1 an effizienter und bereitet sie auf die Umstellung auf Wärmepumpen vor.

Langfristig will das Startup dazu beitragen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Klimaziele zu erreichen. Weitere Infos findest du auf der Website von Green Fusion.