Langzeitprognosen zeigen, dass es in Deutschland künftig mehr Hitzeperioden geben wird.
Vor allem in den Städten betrifft das Stauwärmeproblem immer mehr Menschen – das kann nicht nur anstrengend, sondern auch gesundheitsschädlich sein.
Eine mobile Klimaanlage soll einfach und ohne Baumaßnahmen Abhilfe schaffen. Europas führendes IT- und Technikmagazin c’t testet in Ausgabe 16/24 vier portable Klimageräte. Sie sind eine praktische Lösung für heiße Sommertage, bringen aber Herausforderungen bei der Installation mit sich – und sie sind Stromfresser.
„Portable Klimaanlagen, auch Monoblockgeräte genannt, saugen warme Luft an, kühlen sie ab und blasen sie wieder in den Raum, während die warme Abluft über einen Schlauch nach draußen geleitet wird“, erklärt c’t-Redakteur Urs Mansmann. Die Geräte sind kompakt, benötigen aber einen gut abgedichteten Abluftschlauch. Bei der Installation der getesteten Geräte wird der Abluftschlauch am Fenster angebracht, was eine knifflige Aufgabe ist und Stoffdichtungen (15 bis 20 Euro in diversen Onlineshops) erfordert.
Im c’t-Test wurden vier Monoblockgeräte auf Leistung, Effizienz und Benutzerfreundlichkeit geprüft. Der AEG AXP26U339CW Comfort 6000 (370 Euro) ist leicht zu installieren, hat aber eine geringe Kühlleistung. Medions Life X960HS (410 Euro) kühlt, heizt und entfeuchtet den Raum gut, ist das leiseste Testgerät und wird mit einer Stoffdichtung für Flügelfenster geliefert. Der Sichler NX-9766 (485 Euro) bietet eine hohe Kühlleistung und Funktionen wie WLAN- und Sprachsteuerung, ist aber sehr laut. DeLonghi Pinguino PAC EX130 CST WIFI (920 Euro) hat die höchste Kühlleistung, arbeitet leise und bietet in der App zusätzliche Funktionen wie Geofencing an, die das Klimagerät je nach Aufenthaltsort des Nutzers automatisch ein- und ausschaltet. Allerdings ist die Installation im Vergleich aufwendiger und die App-Verbindung instabil.
„Die getesteten Klimageräte tun, was sie sollen – sie kühlen die Raumluft schon in der ersten Stunde um einige Grad,doch je höher die Außentemperatur ist, desto stärker müssen die Geräte gegen die Hitze ankämpfen“, erklärt Mansmann. Wer sie lange laufen lässt, sollte die Stromkosten beachten. Pro Betriebsstunde fallen je nach Gerät und Stromtarif etwa 30 bis 50 Cent an.