Das Zeitalter des Verbrennungsmotors neigt sich seinem Ende zu, weltweitbefindet sich die Elektromobilität in ihrer Durchbruchsphase.   zu dieser Entwicklung gilt es, die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur mitwachsen zu lassen.

Dafür ebnen die EU und ihre einzelnen Mitgliedsstaaten den Weg. Aber auch bei privaten Ladepunkten sind das Potenzial und die Ausbaubedarfe riesig.

 

Allein auf dem starken Markt Deutschland könnte bis 2030 eine Bedarfslücke von rund 600.000 zusätzlichen privaten Ladepunkten bei
Mehrfamilienhäusern entstehen. Die Power2Drive Europe, die internationale Fachmesse für Ladeinfrastruktur und
Elektromobilität, präsentiert einen umfassenden Einblick in die Gegenwart und Zukunft der Ladeinfrastruktur im
öffentlichen und privaten Raum.

 

Als Teil von der Greentech Konferenz „The smarter E Europe“ findet die Power2Drive Europe vom 19. bis 21. Juni
2024 auf der Messe München statt.

Die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte wächst rasant.

 

In der gesamten Europäischen Union hat sich ihre Zahl in den Jahren 2021 bis 2023 mehr als verdoppelt. Allein im Jahr 2023 stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um rund 41 Prozent, wie die Auswertung des European Alternative Fuels Observatory (EAFO) zeigt.

Besonders dynamisch war die Entwicklung in Belgien: Hier betrug das Wachstum 2023 gegenüber 2022 89 Prozent. Damit befinden sich die Flamen und Wallonen auf der Überholspur, sie haben die skandinavischen Länder und Italien hinter sich gelassen und belegen in
der Europäischen Statistik nunmehr den vierten Rang. Viele Staaten vor allem Ost- und Südosteuropa weisen hingegen
noch erhebliche Ausbaupotenziale auf.

Niederlande: kleines Land ganz groß

Die mit Abstand beste Ladeinfrastruktur ist derzeit in den Niederlanden zu finden: Mit rund 144.000 öffentlich
zugänglichen Ladepunkten (plus 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr) übertrifft man den größten EU-Staat Deutschland,
der über gut 120.000 solcher Ladepunkte verfügt – dabei leben in Deutschland knapp fünfmal so viele Menschen auf einer
rund achtmal so großen Fläche. Der Absatz von batterieelektrischen PKW entspricht dabei ungefähr der Einwohneranzahl:
In den Niederlanden wurden im Jahr 2023 rund 113.000 davon neu zugelassen, in Deutschland waren es im gleichen
Zeitraum rund 524.000.

BEV-Zulassungszahlen explodieren

Der Markthochlauf der batterieelektrischen Fahrzeuge vollzieht sich derzeit in der Europäischen Union dynamisch:
Insgesamt wurden hier im Jahr 2023 gut eineinhalb Millionen reine E-Autos neu zugelassen. Das sind fast dreimal so viele
Fahrzeuge wie im Jahr 2020, mehr als sechsmal so viel wie 2019 und über zehnmal so viele wie 2018. Und dieser Boom
wird sich weiterhin dynamisch fortsetzen. Die regionalen Unterschiede entsprechen jenen bei der Ladeinfrastruktur.
Während im Norden die batterieelektrischen Autos 2023 den größten Anteil an allen Neuzulassungen hatten (Dänemark
31,24 Prozent, Schweden 28,43 Prozent, Finnland 22,95 Prozent), lag dieser Wert in einigen Mitgliedsstaaten noch im
niedrigen einstelligen Bereich.

Austausch und Diskurs: Power2Drive Forum und Power2Drive Europe Conference

Die Zukunft der Ladeinfrastruktur und E-Mobilität hautnah erleben: Besucher der Greentech Konferenz Power2Drive Europe können sich auf eine breite Palette an Produkten, Lösungen und Geschäftsmodellen in den Messehallen freuen. Ergänzt wird das Angebot
durch zahlreiche Vorträge. So bietet das Power2Drive Forum praxisnahe Informationen zur Installation von Ladesäulen
und zur Planung von Ladeparks. Darüber hinaus präsentieren Branchenexperten und führende Unternehmen innovative
Ansätze und diskutieren Herausforderungen bei der Gestaltung zukünftiger Ladeinfrastrukturen. Themen wie die
Implementierung von Zahlungssystemen, die Entwicklung hochwertiger Ladeinfrastrukturen und der Einsatz von
Solarenergie zur Fahrzeugladung stehen dabei im Fokus.

Greentech Konferenz: Messebeginn startet mit Power2Drive Europe Conference

Bereits einen Tag vor Messebeginn startet zudem die Power2Drive Europe Conference (18. Juni 2024), die einen globalen
Überblick über den Markt der Elektromobilität und Ladeinfrastruktur bietet und einen Ausblick auf die zukünftigen
Entwicklungen in diesem Bereich gibt. Session Partner der Konferenz werden unter anderem die Charging Interface
Initiative (CharIn e. V.), das niederländische Wissens und Informationszentrum für intelligente Ladeinfrastruktur ElaadNL,
das ISEA Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe der RWTH Aachen, die Spezialisten für vernetztes und
autonomes Fahren von SBD automotive und der europäische Elektromobilitätsverband AVERE sein.

Die Greentech Konferenz Power2Drive Europe sowie die Parallelveranstaltungen Intersolar Europe, ees Europe und EM-Power Europe
finden vom 19. bis 21. Juni 2024 im Rahmen von The smarter E Europe, Europas größter Messeallianz für die
Energiewirtschaft, auf der Messe München statt.


Weitere Informationen

www.PowerToDrive.de.
www.TheSmarterE.de