Sensations-Fund in albanischem Bergwerk: Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass Wasserstoff chemisch gewonnen werden muss – natürliche Vorkommen gebe es nicht, dachten Wissenschaftler.
Im industriellen Maßstab wird Wasserstoff heute hauptsächlich aus Erdgas, zum Beispiel durch Zugabe von Wasserdampf (Dampfreformierung), erzeugt. Bei dieser chemischen Reaktion entstehen Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid. Hierbei spricht man von „grauem Wasserstoff“.
Doch siehe da: Wissenschaftler habe in einem albanischen Bergwerk ein großes Reservoir der für die Energiewende so wichtigen Ressource gefunden.

Greentech H2: Rriesiges Wasserstoff-Reservoir vermutet
Unter einem Bergwerk in Albanien könnte ein riesiges Wasserstoff-Reservoir liegen – es wäre der erste Nachweis eines größeren unterirdischen H2-Vorkommens.
Indiz dafür sind starke Wasserstoff-Ausgasungen – allein an den punktuellen Messstellen treten rund 200 Tonnen Gas pro Jahr aus der Mine aus.
Ihre Quelle ist wahrscheinlich das in der Tiefe liegende Ophiolit-Gestein – eine Formation, die weltweit vorkommt, wie Forschende in „Science“ berichten.
Dies könnte bedeuten, dass es auch anderswo große Wasserstoff-Vorkommen gibt.
Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft. Doch das H2-Gas muss bisher chemisch gewonnen werden – beispielsweise durch die Elektrolyse von Wasser oder die Methan-Reduktion.
Wasserstoff-Produktion ist aufwendig und teuer.
Die Wasserstoff-Produktion ist dementsprechend aufwendig und teuer. Bisher galt dies aber als alternativlos, weil Wasserstoff keine größeren Reservoire im Untergrund bildet – so jedenfalls dachte man.
Das Gas galt als zu flüchtig und zu leicht biologisch abbaubar, um sich in größeren Mengen in der Erdkruste anzureichern.
Keine Frage: Dieser Wasserstoff-Fund könnte die Energiewende für immer verändern
Quellen
Sciencexx
https://futurezone.at/science/wasserstoff-albanien-natuerliches-vorkommen-bergwerk-bulqize/402773941
Focus Online