Sehr spannendes Pilotprojekt in Sachen Agrivoltaik in den USA: Im amerikanischen Bundesstaat Vermont entsteht aktuell in Kooperation von der Greentech-Firma iSun und der deutschen Agrivoltaik-Firma Next2Sun ein Solarprojekt auf landwirtschaftlichen Flächen.

Bei der Agrivoltaik werden die Erzeugung von Solarstrom und die Landwirtschaft auf auf einer Fläche realisiert, wodurch Konflikte über die Landnutzung vermieden werden können.

In Vermont soll die erste US-Installation des vertikalen bifazialen Agri-Photovoltaik-Systems von Next2Sun stehen.

AgriSolar PV-Anlage von Next2Sun

Das von iSun errichtete 1,5 Hektar große Projekt soll Anfang 2024 in Betrieb gehen. Es besteht aus 69 vertikalen Gestellen, die jeweils zwei bifaciale Solarmodule im Abstand von rund 9 Metern tragen.

Greentech Agrar: Durch die vertikale Ausrichtung kann das Sonnenlicht die zwischen den Modulreihen gesetzten Pflanzen erreichen.

„Dank der vertikalen Montage der Module und der Anpassungsfähigkeit der Anlage an die Bedürfnisse des Landwirts bleibt das wertvolle Land fast vollständig für die Landwirtschaft erhalten“, so iSun-CEO Jeffrey Peck.

Next2Sun hat vertikale bifaziale Produkte für den landwirtschaftlichen, kommerziellen und privaten Bedarf entwickelt und in Deutschland bereits einige Projekte realisiert. Bei dem Projekt in Vermont werden zwischen den Paneelreihen Pflanzen wie Möhren, Rüben und Safran angebaut.

Greentech: Vertikale Ausrichtung der Solar-Panels nutzt morgendliches und abendliches Sonnenlicht

Die vertikale Ausrichtung nutzt das morgendliche und abendliche Sonnenlicht, wenn die herkömmliche Solarenergie nicht die besten Ergebnisse erzielt. Dadurch soll die Solarstromerzeugung auf die Spitzenzeiten des Energieverbrauchs abgestimmt werden können.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt. Auch die Deutsche Energie-Agentur (dena) unterstützt die Umsetzung durch die Installation von Referenzanlagen.