Greentech Green Building Energie Heizung Baeume Wohnen Siegle
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Haus-Dämmung 2.0: In südlich liegenden Ländern ist es normal, dass ab Frühlingsanfang in den meisten Gebäuden die Klimaanlagen durchlaufen bis zum späten Herbst, wenn es wieder kühler wird. Dies hat zur Folge, dass der Stromverbrauch, wie zum Beispiel in Hongkong, 31 % für Klimaanlagen draufgeht.

Und auch in Deutschland wird es in Zukunft immer nötiger die Häuser runter zu kühlen, gerade in Städten wo es in den letzten Sommern immer neue Hitzerekorde gab.

Die Frage stellt sich, ob der Einsatz von Klimaanlagen die einzigste Option ist, die Wohnung oder den Arbeitsplatz herunter zu kühlen?

E-Coating Greentech.LIVE
Greentech Building: Nachhaltige Dach- und Außenwand-Beschichtung E-Coating mit Altglas. Foto: Greentech.LIVE

Begrünung von Häuserfassaden statt Klima-Anlage

Nein. Es gibt immer mehr Ansätze, Häuser und Städte ohne den flächendeckenden Einsatz von Klimaanlagen zu kühlen. Eine Idee ist die Begrünung von Häuserfassaden, welche mehre Vorteile bietet.

Einen anderen, aber ähnlichen Ansatz haben nun Wissenschaftler der chinesischen Universität Hongkong entwickelt. Die Idee des E-Coating. Hier werden auch Fassaden und Dächer beschichtet, allerdings nicht mit Bepflanzungen, wie man es immer häufiger sieht, sondern mit Altglas.

Was erstmal wie ein Kunstwerk klingt, hat einen großen Effekt auf Wärme und Energie. Durch die Glasbeschichtung können bis zu 95 % blockiert und reflektiert werden. Durch das Streuen der aufprallenden Sonnenstrahlen wird die Wärme reflektiert und wieder zurückgeschickt.

E-Coating ist vor allem auch für die speziellen Infrarot-Wärme-Strahlungen entwickelt worden, denn diese Wärmestrahlung kann gut durch die Atmosphäre gelangen und wird nicht durch Treibhausgase eingeschlossen.

Laut den Juroren des James Dyson Awards, für den das E-Coating Team nominiert ist, hat die Technologie großes Potenzial: „Wenn E-COATING auf 10 % der Dachflächen von Industrieparks in China angewendet würde, könnte der eingesparte Strom (77,6 Milliarden kWh) jährlich 15,7 Millionen chinesische Haushalte mit Strom versorgen“, so die Jury.