Ausgeliefert – und wegen „irreführende Werbung“ am Pranger ist nun der Essen-Lieferdienst HelloFresh. Das Unternehmen darf nicht mehr behaupten, klimaneutral zu sein – dies hat das Landgericht Berlin entschieden.
Die Deutsche Umwelthilfe hatte gegen die „irreführende Werbung“ geklagt und Recht bekommen.
HelloFresh hatte behauptet, seine direkten Emissionen zu 100 Prozent zu kompensieren. Das Gericht betonte, dass Unternehmen wie HelloFresh ihr Werbeversprechen der Klimaneutralität transparent und detailliert erklären müssen.

HelloFresh hatte suggeriert, dass die Nutzung seines Dienstes der Umwelt zugute komme, ohne jedoch deutlich zu machen, ob die behauptete Klimaneutralität tatsächlich durch ausreichende Kompensationsmaßnahmen erreicht wurde.
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, erklärte, dass die Kompensation von CO2-Emissionen nicht ausreiche, um Produkte oder Unternehmen als klimaneutral zu bezeichnen.