Klimakrise und kein Ende – schwer geplagt ist auch die Landwirtschaft. Nun versichern sich immer mehr Landwirte gegen Extremwetter im Zuge der Klimakrise. In Bayern gibt es auch staatliche Förderungen hierzu.
Rund 5000 landwirtschaftliche Betriebe in Bayern haben sich nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums inzwischen mit Zuschüssen des Freistaats umfassend gegen Wetterschäden versichert.

Greentech Landwirtschaft: Hagelschlag seit vielen Jahren  Versicherungsangebot

Die Ertragsschäden durch Unwetter dieses Jahr im Freistaat würden auf mehr als 100 Millionen Euro geschätzt. Als erstes Bundesland unterstütze Bayern die Absicherung durch eine Mehrgefahrenversicherung, zu der auch Trockenheit gehört.

«Während es gegen Hagelschlag ein seit vielen Jahren am Markt etabliertes Versicherungsangebot gibt, ist die Absicherung gegen andere Risiken des Klimawandels noch wenig verbreitet und bisher für die Betriebe häufig wirtschaftlich kaum tragbar», teilte das Ministerium am Freitag mit.

Landwirtschaft Milch Kuh. Foto: Jan Huber Unsplash
Landwirtschaft Milch Kuh. Foto: Jan Huber Unsplash

Greentech Agrar: Versicherungeb gegen Hagel, Sturm, Starkregen, Starkfrost

Die Mehrgefahrenversicherung sei im Vergleich zu den früher üblichen Ad-hoc-Hilfen mit weniger Bürokratie verbunden. Der Freistaat fördere bis zu 50 Prozent der Prämien und stelle dafür dieses Jahr 18 Millionen Euro zur Verfügung.

Bezuschusst wird im Ackerbau ein Versicherungspaket gegen Hagel, Sturm, Starkregen, Starkfrost, Trockenheit und Fraßschäden durch Wildgänse und Saatkrähen, im Paket Grünland gegen Hagel, Trockenheit und Fraßschäden durch Engerlinge des Mai- und Junikäfers. Die Allianz, die Gartenbauversicherung, die Vereinigte Hagelversicherung und die Versicherungskammer Bayern hätten dazu eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen.